Beiträge von alphornbläser

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

    Vor Kurzem wurde berichtet, dass sich die Schweiz am Sklavenhandel - an der Sklaverei - bereichert habe... Das müsse aufgearbeitet werden!


    Dann gab es da auch noch einen gewissen Herr Bürle, der seine Kunstsammlung auch auf "merkwürdige" Art finanziert haben soll... Das müsse aufgearbeitet werden!


    Wollen wir, dass auch die nächsten Generationen "etwas" aufarbeiten müssen, bei dem wir jetzt lieber wegschauen?


    Ich nicht. Deshalb sage ich klar "ja"...

    Im ersten Moment wohl kaum, aber dann durchaus… Ziel ist hier wie dort, den kommenden Generationen ein intaktes Lebensumfeld zu hinterlassen!


    In beiden Fällen wissen wir, dass wir dringend handeln sollten.
    In beiden Fällen müss(t)en wir wohl – mindestens vorübergehend – unseren Wohlstandswahnsinn hinterfragen … und das tut weh!


    Das "ewige Wachstum" abbremsen und einer 10 oder gar 12 Millionen-Schweiz entgegenwirken. Es braucht Mut, ein "ja" in die Urne zu legen … aber unsere Enkel werden uns dereinst (vielleicht) dankbar sein dafür!


    Noch dringender ist der Umwelt- und Klimaschutz. Wir müss(t)en jetzt, hier und heute, wieder lernen zu verzichten und unsere Ansprüche herunterfahren. Wenn wir es nicht tun, werden unsere Enkel die Zeche bezahlen müssen!


    Interessant, aber für mich nicht nachvollziehbar, ist, dass sich viele Befürworter der Begrenzungsinitiative mit voller Kraft gegen die Forderungen der Umwelt- und Klimafrage stellen … und viele Befürworter von Klimamassnahmen stellen sich vehement gegen die Begrenzungsinitiative!


    Aber eben, der Mensch ist ein Egoist, und die vielzitierte "Eigenverantwortung" funktioniert – wenn überhaupt – immer nur im eigenen Gärtchen!

    ... die Behörden hörten zuwenig auf Experten.


    ... Forscher warnen vor ...


    Forscher, Wissenschafter und Experten warnen uns schon lange vor dem anstehenden Klimakollaps!
    Hier sind es aber nicht (nur) die Politiker und Behörden, die sich um einen Deut darum scheren ... hier ist es vor allem die Bevölkerung, die alle Berichte und Expertisen namhafter Forscher ins Lächerliche ziehen: sonst müsste man ja den "Wohlstands-Wahnsinn" hinterfragen! - Aber keine Frage: die nächste Pandemie heisst "Klima-Pandemie"...


    Vielleicht gibt es dereinst dann auch eine Chronologie der verpassten Chancen!

    Wie viel Mut braucht es, ein ja in die Urne zu legen?


    Im Angesicht des Klimawandels…
    Im Angesicht einer 10 oder 12-Millionen-Schweiz…
    Eigentlich wissen wir alle – auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen – was zu tun wäre! Warum tun wir es dennoch nicht?
    In beiden Fällen müssten wir den Pfad unseres Wohlstandwahns bewusst verlassen, denn eine Richtungsänderung würde uns selbst tangieren! Da ist es doch viel einfacher, wenn wir aktuell nichts verändern: es wird ja eh erst die übernächsten Generationen treffen…


    Ich bin mir fast sicher, die Begrenzungsinitiative wird an der Urne abgelehnt! Wir sehen zwar die dunkeln Wolken am Horizont, und wir wissen sehr wohl, dass ein "ewiges Wachstum" schlicht nicht möglich ist! Aber wer will schon den Ast, auf dem er sitzt, selbst zurückstutzen? Das braucht Mut…

    "Wir können nicht wollen…" war von Anfang an meine These.


    Nun hat der deutsche Ökonom Niko Paech erklärt, warum weder Greta, Trump noch das WEF den Planeten retten können!


    Ich zitiere aus einem Interview:


    Nützt es etwas, dass die globale Führungselite auf dem WEF auch über Zukunftsthemen wie Klima und Gesundheit diskutiert?


    Das wird das Grundproblem nicht lösen: Die Politik ist komplett handlungsunfähig, weil die Mehrheit der Menschen in den parlamentarischen Demokratien ökonomisch und ökologisch über ihre Verhältnisse lebt. Diese Menschen müssten somit jemanden wählen, der sie zu etwas zwingt, was sie freiwillig nicht zu tun bereit sind. Diese Paradoxie lässt sich nicht auflösen.

    Können unsere Gletscher noch gerettet werden?


    Meine Antwort: NEIN. – Warum? Ich bleibe dabei: weil wir "nicht können wollen" oder "nicht wollen können"!


    Immer wieder finde ich Beiträge – nicht nur im Beobachter – in denen der Klimawandel klein geredet- oder gar verleugnet wird… Man sucht nach tausend Ausreden oder "Beweisen" – alle, um sich ja nicht verändern zu müssen. Man klammert sich lieber an eine Aussage eines Professors XY in Honolulu, statt seriöse Forschungsergebnisse heimischer ETH oder Universitäten zu akzeptieren!


    Die Schweiz sei zu klein, um etwas bewirken zu können! – Super, dann ist das Problem ja gelöst: teilen wir die gesamte Landmasse unseres Planeten in Parzellen der Grösse der Schweiz ein. Dann können die Bewohner jeder einzelnen Parzelle mit Recht sagen. "wir sind zu klein, um etwas zu bewirken!"


    Keine Gesetze und keine Verbote werden das Problem lösen können! Wir sind Gefangene unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsform! – Wir müssten uns von Grund auf neu organisieren … aber wie? Solange Wachstum und Konsum die obersten Ziele bleiben, wird "der einzelne Mensch" nicht bereit sein, seinen Wohlstandswahn zu überdenken…

    Ob nun die Greta "heilig" ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle! - Aber eines ist sicher: ohne Greta und ohne die "Greta-Jugend" hätte sich in Sachen Klima nichts, aber auch gar nichts verändert. Die Jungen haben in kurzer Zeit mehr erreicht, als wir "alten Säcke" alle zusammen: es tut sich jetzt endlich etwas...

    Ob nun die Greta "heilig" ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle! - Aber eines ist sicher: ohne Greta und ohne die "Greta-Jugend" hätte sich in Sachen Klima nichts, aber auch gar nichts verändert. Die Jungen haben in kurzer Zeit mehr erreicht, als wir "alten Säcke" alle zusammen: es tut sich jetzt endlich etwas...

    Eine Bemerkung zum voraus: wenn ich hier von "wir" spreche, dann meine ich nicht "du und ich", es geht auch nicht um "wir Schweizer", sondern es geht um "wir Menschen"!


    Könn(t)en wir den Klimawandel noch stoppen? – Ich denke schon!
    Wollen wir den Klimawandel wenigstens bremsen? – Ehrlich gesagt, ich fürchte nicht!


    Oder können wir schlicht nicht wollen, weil unsere menschlichen Gene falsch programmiert sind?


    Der Mensch hat sich in tausenden Jahren kaum verändert: er musste sich der Natur entgegenstellen und wurde egoistisch. Er lebt im hier und heute und ist kaum daran interessiert, wie es den nächsten Generationen dereinst gehen wird! Warum sollte er sich ausgerechnet jetzt "anpassen", vielleicht sogar "verändern" – wenn es ihm doch aktuell blendend geht? Unser Verhalten ist tief verwurzelt und lässt sich nicht durch ideologische Träumereien und schon gar nicht "per Gesetz" verändern…


    Und da sich der Mensch nicht verändert, veränderte sich auch kaum die Gesellschaft! Versuche, die Gesellschaft umzubauen, sind bis anhin meist kläglich gescheitert. Georg Orwell zeigt den Mechanismus in seinem Roman "Farm der Tiere" eindrücklich auf! (Dieser Kurzroman sollte Pflicht-Lektüre in jeder Volksschule sein).


    "Macht euch die Erde untertan, seid fruchtbar und mehret euch" – dieses "Anliegen" ist längst erfüllt! Geblendet vom Wohlstandsrausch wird zunehmend zerstört, was uns anvertraut wurde… Der Mensch mag zwar intelligent sein, aber er kann seine "Herkunft" nicht verleugnen – auch wenn er wollte… Solange es um Geld und Macht geht, ist Klimaschutz ein Feigenblatt und wird von allen Seiten missbraucht! – Und es ist nicht nur der Klimaschutz…
    Aber die Natur wird stärker sein. Leider werden die Fehler, die wir heute machen, wohl erst die nächsten Generationen zu spüren bekommen: heftiger als es uns lieb sein kann…


    Manchmal sorge ich mich um meine Enkel! – Und Sie?

    Das Wort "Klimahysterie" möchte ich hier nicht kommentieren...


    Tatsache ist: noch nie in der Geschichte stand die Menschheit vor derart umwälzenden Problemen wie heute! Ich spreche bewusst in der Mehrzahl: einerseits geht es um den drohenden Klimakollaps, andererseits um das grenzenlose Bevölkerungswachstum - beide sind indirekt miteinander verknüpft. Und beide sind - und das ist das Entscheidende - globale Probleme! Kein einziges Land auf dieser Welt hat auch nur den Hauch einer Chance, diese Probleme allein lösen zu wollen...
    Aber die Gene der Menschen sind seit Urzeiten "national" programmiert! Deshalb - so fürchte ich - werden wir mit offenen Augen an die Wand fahren!


    Ob wir nun deswegen regional einfach "NICHTS" unternehmen sollten, ist eine andere Frage...

    @ Selbständig


    Ich gebe Ihnen völlig Recht! – Geld macht nicht Halt vor ideologischen Ausrichtungen. Ich hätte also neben vielen anderen Beispielen auch noch schreiben können: " Solange man noch "Geld machen kann", werden munter neue Umwelt-Abgaben erhoben und der CO2-Handel wird weiter ausgebaut".


    Ich weiss zwar nicht, wer den Handel mit diesen CO2-Zertifikaten "erfunden" hat, aber mehr als ein Feigenblatt ist das ganz bestimmt nicht! Es nützt auch nichts, die Flugpreise "ein paar Fränkli" zu erhöhen … wenn schon, müsste man diese verzehnfachen ;)


    Die "kindlich-naive Art" der Greta Thunberg hat mich einfach berührt! Aber auch sie wird früher oder später feststellen, dass man die Gene der Menschen nicht einfach austauschen kann: die Gier nach Geld und Macht sitzt (zu) tief… Die ach so intelligente (?) Menschheit kommt mir manchmal vor wie eine Schafherde, die blindlings in Richtung (Klima-)Abgrund rast!

    Chapeau, Greta Thunberg: mindestens Dir kann man keine Heuchelei vorwerfen!


    Nun ist sie also am WEF in Davos angekommen, die Greta Thunberg… Während ihre "Nachahmer" bereits müde und ruhig geworden sind (es könnte ja die Karriere negativ beeinflussen!), ist Greta Thunberg noch voll motiviert und aktiv!
    In einem Interview antwortete das Mädchen auf die Frage, was sie denn in Davos konkret erreichen möchte: "Ich erwarte nichts und hoffe viel!" - Ihre Antwort macht deutlich, dass sie ihr Tun durchaus realistisch einschätzt … denn auch ihr ist bewusst, dass "unsere Gesellschaft" schlicht keine Richtungsänderung will!


    - Solange man noch "Geld machen kann", sträubt man sich gegen jegliche Begrenzung der Bevölkerungszahl … im In- wie im Ausland!
    - Solange man noch "Geld machen kann", wird die Natur weiter verschandelt und wertvolles Kulturland wird munter zubetoniert!
    - Solange man noch "Geld machen kann", wird das Fliegen noch attraktiver gemacht und die Flugbewegungen nehmen weiter rasant zu!
    - Solange man noch "Geld machen kann", wird sich der Wohlstandswahn weiter ausbreiten!


    - Solange man noch "Geld machen kann", wird sich beim Klimaschutz nichts, aber auch gar nichts verändern…


    Ich bin besorgt: was für eine Welt hinterlassen wir den kommenden Generationen?

    Es ist ein Privileg der Jugend, zu träumen … und zu fordern! – Aber was fordern sie eigentlich von der Politik? "Man" müsse "etwas" gegen den Klimawandel unternehmen, denn es gehe ja schliesslich um die Zukunft der Jungen!


    Stimmt, absolut korrekt!


    Aber, noch haben diese Jugendlichen nicht erkannt, dass Politik ein kurzfristiges Geschäft ist… In der Politik geht es primär um Interessen-Wahrung, es geht um das "hier und heute", es geht um Geld und Macht! Und es geht immer und immer wieder auch um Wachstum und Arbeitsplätze! – Längerfristige Ziele wie der Klimaschutz haben da schlechte Karten! – Solange man die Bevölkerung mittels Wohlstandswahn, zum Beispiel mit Billigst-Flügen, schnellen Autos oder billigem "Massen-Elektro-Schrott" ruhig halten kann, wird sich so schnell nichts ändern!


    Die wirklich "heisse Kartoffel" wird nicht in die Hände genommen! – Solange die Bevölkerung weltweit ungebremst anwächst, ist der Klimakollaps kaum aufzuhalten … aber gerade "die Grünen" wollen das partout nicht wahrhaben!


    Man müsste wohl zuerst "den Menschen", resp. die Gesellschaft verändern! – Das lässt sich aber weder mit Demonstrationen, noch mit grossen Worten und schon gar nicht mit Verboten erreichen! Liebe Jugendliche, nicht nur fordern, sondern anpacken: die Zukunft wird nicht einfach sein…



    Momentan steht bei uns eine radikale Änderung in unserem Konsumverhalten an.

    Wir haben nun endlich beschlossen, uns umweltbewusster zu ernähren. Damit ist gemeint, fast ausschließlich saisonal und regional, Bio, weniger Fleisch und Fisch, mehr Wiederverwertung, weniger Auto/Bus fahren und und und.

    Nun frage ich mich, welche Tipps und Ideen ihr noch habt, um den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.



    Meliss, ich finde Ihren Entschluss super... Aber er erinnert mich an mein persönliches Umfeld, vor allem an meine Schwägerin! - Der obige Text könnte von ihr stammen ;-). Sie würde aber zuletzt ergänzen, dass sie im Sommer mit ihrer Familie für zwei Wochen nach Kalifornien fliegen werde... Es ist merkwürdig, dass die Fliegerei fast ausnahmslos ausgeklammert wird, wenn es um die Beurteilung des Fussabdrucks/Klimawandels geht, obschon gerade dieser Mobilitätswahn massiv schadet!

    Ich glaube schlicht nicht mehr daran, dass der Mensch (noch) fähig sein wird, das Steuer herumzureissen, um die Umwelt "zu retten"! Schon Paracelsus (1493-1541) sagte kurz und bündig: "Alles ist Gift, ausschlaggebend ist nur die Menge." – Seit etwa 1800 verdoppelte sich die Weltbevölkerung ungefähr alle 75 Jahre, von damals 1 Milliarde auf heute rund 8 Milliarden! Wie wird unsere Welt aussehen, wenn 16 Milliarden Menschen den Planeten bevölkern werden? Und jeder Erdenbürger noch "es Bizzeli meh" beanspruchen will? Ich zweifle, ob wir da mit dem Entschluss "es Bizzeli weniger" viel bewirken können… Da kann ich nur hoffen – mich wird es nicht mehr treffen…

    In ihrem Buch "This Changes Everything: Capitalism vs. the Climate" befürchtet die Autorin Naomi Klein, dass wir die "rote Linie" bereits überschritten haben: der Klimakollaps sei wohl nicht mehr aufzuhalten! (Ich weiss nicht, ob eine deutsche Übersetzung des Buches erhältlich ist). Das Tragische ist, dass unser Fehlverhalten wohl erst die nächsten Generationen treffen wird. Wir alle – und da möchte ich mich selbst ganz und gar nicht herausnehmen – verhalten uns mehr als egoistisch: wir leben unseren Wohlstandsrausch! Aber dies gehört wohl zur Evolution. Der Mensch war, ist und bleibt egoistisch ... und in die Enge getrieben, jederzeit auch gewaltbereit!

    Meliss, versuchen Sie Ihren Weg zu gehen: falsch kann er sicher nicht sein!

    Hier ist ein "Suchender" unterwegs!

    Ich weiss nicht, ob ich mich zu diesem Thema äussern darf, denn ich bin weder Atheist noch Theologe: ich bin ein ganz normaler Mensch…

    Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, einen Gott personalisieren zu wollen. Ich bin aber überzeugt, dass in jedem Menschen ein Funken "Göttlichkeit" steckt. Woher dieses göttliche Gen stammt, weiss ich natürlich nicht! – In allen "heiligen Büchern" finden wir uralte Texte, die wohl am Anfang nur mündlich weiter gegeben wurden. Später dann wurden sie aufgeschrieben, ergänzt, gekürzt und angepasst: die "innerste Wahrheit" wurde überschüttet mit menschlichem Ballast. So liess sich die breite Masse leicht manipulieren, verängstigen, bedrohen oder auch mal belohnen! Um die Menschen bei Laune zu halten, wurden sakrale Bauten errichtet, Frei- und Feiertage definiert, usw. Damit wurden die Religionen zum Machtinstrument: und dieses wird auch heute mit Erfolg geschickt und gezielt eingesetzt.

    Leben ohne Gott? – Für mich undenkbar! Aber wenn "das Göttliche" zur unfehlbaren Religion gemacht wird … wenn die Religionen durch Gemeinschaften (z.B. durch Kirchen) zu institutionellen Sekten gemacht werden … dann ist der Machtmissbrauch nicht mehr weit! Ich denke nicht, dass ich hier legitimiert wäre, irgendein Rezeptbuch nachzuschieben, wie wir unser göttliches Gen stimulieren könnten…

    Liebe(r) Guava7, das tönt alles recht und gut ... aber es funktioniert (wahrscheinlich?) nur, wenn wir (auch) das Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen! Nichts ist beängstigender als die Wachstumskurve der Weltbevölkerung: man darf diese nicht nur über die letzten 10 oder 20 Jahre betrachten, sondern über die letzten 2000 Jahre. Erst dann wird "sichtbar", was ich meine...

    Wir leben in einem noch nie dagewesenen Wohlstands-Wahn: dieser ist ohne Wachstum undenkbar!

    Dass z.B. unsere AHV trotz steigender Zahl von Rentnern (noch) schwarze Zahlen schreibt, ist der massiven Zuwanderung von Prämienzahlern zu verdanken. Dies wird auch offen so kommuniziert. Das klassische Schneeball-Prinzip eben: auch die heutigen Prämienzahler werden über kurz oder lang zu Rentenbezügern! – Hier könnten wir eingreifen und Gegensteuer geben … wäre da nicht noch die globale Ebene. Wer die globale Bevölkerungsentwicklung über die letzten 2000 Jahre kennt, muss Gänsehaut kriegen. Die Weltbevölkerung wächst exponential an, sie explodiert förmlich: wir werden selbst zu Batteriehühner! Hier geht es aber nicht um Zuwanderung, sondern um Geburtenüberschuss … und dem scheinen wir hilflos ausgeliefert zu sein?

    Die Ecopop-Initiative thematisiert erstmals beide Ebenen: das Bevölkerungswachstum durch Einwanderung und das Bevölkerungswachstum durch Geburtenüberschuss. Der Widerstand ist vorprogrammiert! – Überall will der Mensch eingreifen, stabilisieren und begrenzen: nur bei der eigenen Spezies klappt es nicht. Lieber warten wir ab, bis das Problem durch Hunger, Krankheit, Krieg oder Naturkatastrophen gelöst wird: und "es" wird gelöst werden…

    Endlich jemand, der rechnen kann! - Der "einfache" Bürger sieht nur den Prozentsatz: was ist denn schon ein Wachstum von 2%? Aber genau das (oder auch mehr!) wird von der Wirtschaft und von der Politik jahrein-jahraus gefordert und niemand (?) scheint es zu interessieren, wohin die Reise geht... Und genau das meinte ich in meinem Beitrag, als ich von den "Gschdudierten" sprach! - Eine Wachstums-Graphik sagt mehr als tausend Worte ... aber was soll's? - Hauptsache, "uns" geht es (noch) gut!