urlac,
Noch was: Marokko hat bereits einige Windfarmen und ist auch bereits mit Spanien vernetzt.
Das jährliche technische Windkraftenergiepotential von Marokko alleine beträgt übrigens: 4896 TWh
http://www.riaed.net/IMG/pdf/L_energie_eolienne_au_Maroc.pdf
(Und das bei einer mittleren Rotorhöhe von lediglich 60 Metern. Das ist weniger als halb so viel als was inzwischen realisiert wird.)
4896 TWh entspricht über 1600mal AKW Mühleberg pro Jahr und ist natürlich auch mehr als was ganz Europa überhaupt an Strom benötigt.
Marokkanische Windenergie ist definitiv günstiger als Solarenergie aus Lybien (auch ohne politische Probleme), was ebenfalls darauf hindeutet, dass es sich bei den Solarfarmen in der Sahara vermutlich und leider momentan eher um einen Strohmann handelt (um den Ausbau von erneuerbaren Energien in Europa zu bremsen bzw. zu verhindern).
Beiträge von Faktenbringer
Dieses Forum wird bald eingestellt
Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.
Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Typisch, wenn Argumente und Belege fehlen, muss die Person angegriffen werden, als würden sich dadurch Tatsachen im Energiebereich ändern...
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urlac.
Ein solarthermisches Kraftwerk hat eine Dampfturbine und einen Kondensator wie auch ein Kohle- oder Atomkraftwerk.
Dieser Kondensator muss gekühlt werden. Dafür wird typischerweise ein Kühlturm benötigt, welcher mit Wasser versorgt werden muss.
Hier ist eine Prinzipskizze:
http://idblog.hdm-stuttgart.de…files/2010/06/andasol.jpg
Das was hier im Bild räuchelt ist kondensierter Wasserdampf:
http://www.geotimes.org/apr08/feature_solar4.jpg
Zwar lässt sich so eine Kühlung prinzipiell auch nur mit Luftkühlung realisieren, das wird aber wieder entsprechend teurer und reduziert den Wirkungsgrad.
Wenn unbedingt erneuerbare Kraftwerke in Afrika realisiert werden sollen, sind vermutlich Windkraftwerke an der Küste wesentlich günstiger (Afrika hat wesentlich mehr Küstenfläche als Europa). -
Temperaturniveau lässt sich so ein höherer Wirkungsgrad erreichen als mit Photovoltaik...
Tatsächlich werden momentan wesentlich höhere maximale Wirkungsgrade mit Photovoltaik erreicht als mit Solarthermie.
http://www.greentechmedia.com/…v-efficiency-even-higher/
Da der Primärenergieträger Sonne gratis ist, ist aber ohnehin nicht der Wirkungsgrad entscheidend, sondern im wesentlichen die Kosten pro installierter Leistungseinheit.Was ist daran bedenklich - haben Sie das Recht auf erneuerbare Energieträger für sich gepachtet? Und was ist an alten Wasserkraftwerken bedenklich?
Das bedenkliche ist, dass RWE kaum in erneuerbare Energien investiert. Von Projekten schwärmen ist leider nicht das gleiche wie tatsächlich Projekte realisieren.
In 20 Jahren kann dann RWE sagen: "Wir wollten ja eigentlich in Lybien Solar-Kraftwerke bauen aber dort war halt Krieg - also mussten wir halt auf neue Kohlekraftwerke ausweichen".
Mir wäre es lieber wir würden diese Ausrede gar nicht erst abwarten müssen - aber jedem das Seine.Zu den Transportverlusten: dies stellt wirklich ein nicht zu unterschätzendes Problem dar (aber Sie widersprechen sich da selbst - bei den von Ihnen früher mal propagierten Offshore-Windkraftwerken waren nach Ihrer Argumentation die Transportverluste plötzlich nicht mehr relevant...).
Mal abgesehen davon, dass die Nordsee näher ist als die Sahara und Europa bereits vernetzt ist und Windenergie günstiger ist als Energie aus solarthermischen Kraftwerken.
Offshore Windfarmen existieren bereits - vernetzte Solarthermische Kraftwerke in politisch unstabilen Ländern (noch) nicht.
In den Alpen gibt es tatsächlich weniger Wind als in der Nordsee. Dafür gibt es in den Alpen kaum weniger PV-Ertrag als in der Sahara, wenn man die tiefere Zellentemperatur und die Übertragungsverluste mitberücksichtigt.
http://re.jrc.ec.europa.eu/pvg…-EuropeSolarPotential.pdf
Auch wenn natürlich Strom über sehr weite Strecken prinzipiell mit tolerierbaren Verlusten übertragbar ist: http://www.abb.com/hvdcSinnvollerweise würde meiner Meinung die Energie aus einem Kraftwerk in der Wüste genutzt, um direkt vor Ort Wasserstoff oder andere synthetische Treibstoffe herzustellen.
Das lässt sich auch mit Offshore Windenergie bewerkstelligen.Gefragt sind jetzt keine Teillösungen, sondern ein Gesamtkonzept für unsere (und damit meine ich nicht nur die Schweiz) Energieversorgung.
Mal abgesehen davon, dass ein Gesamtkonzept zwangsläufig viele verschiedene Teillösungen beinhaltet.
Da aber alep's Gesamtkonzept neue AKWs verlangt, wobei nur schon eines 30% mehr Strom produziert als die 3 alten zusammen, sind verständlicherweise viele, verschiedene Teillösungen mit heimischen Arbeitsplätzen nicht mehr erwünscht.Und darin haben sowohl Projekte wie Desertec
Ich habe nichts gegen Desertec. Ich würde aber gerne konkrete Projekte sehen und keine leeren Lippenbekenntnisse.(wie Kernkraft als Zwischenlösung...)
Neue, teure, ausländische AKWs mit einer Erhöhung der Abhängigkeit von importierten Energieträgern sind leider eine schlechte Lösung, verglichen mit den vielen verschiedenen und viel schneller verbauten Teillösungen mit heimischen Arbeitsplätzen.
http://www.beobachter.ch/foren…list_post/?tx_mmforum_pi1[tid]=21213 -
Hier noch ein Filmli zum Thema:
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Beim Desertec sprechen sie typischerweise von Solarthermie (CPS) und das ist ein thermisches Kraftwerk mit kleinem Kühlturm:
http://www.solarmillennium.de/…nen-kraftwerke/index.html
PV braucht eigentlich keine aktive Kühlung ausser man spricht von konzentrierter PV (auch CPV genannt) .
Der Wirkungsgrad einer PV-Anlage nimmt jedoch tatsächlich mit der Temperatur der Zelle ab. Das heisst eine PV-Anlage in den kalten Hochalpen kann also durchaus mehr Strom produzieren, als die gleiche Anlage in der heissen Sahara auch wenn die Anlage in der Sahara mehr Sonne erhält (ganz zu schweigen von den Übertragungsverlusten).
Was an Desertec noch bedenklich ist, ist die Tatsache, dass zum Beispiel RWE einer der grössten Kohlekraftwerks- und Atomkraftwerksbetreiber in Europa von diesem Projekt schwärmt (und tatsächlich produziert RWE momentan weniger als 3% erneuerbaren Strom und das zudem mehrheitlich aus alten Wasserkraftwerken).
http://bit.ly/f9lRPz
Gleichzeitig bekämpft RWE selbstverständlich die Einspeisevergütungen in Deutschland vehement.
Desertec mag prinzipiell ein schönes Konzept sein, dient aber momentan leider eher als Strohmann, um den Ausbau von erneuerbaren Energien in Europa zu verhindern. -
Also, dass sich die beiden Turteltauben nicht schämen sich seitenlang über eine Person zu unterhalten, als sich ausnahmsweise ernsthaft über die zukünftige Energieversorgung und Wettbewerbsfähigkeit unseres Arbeits- und Lebenstandortes Gedanken zu machen.
Wenn Argumente und Belege fehlen, muss offensichtlich und leider die Person angegriffen, verleumdet und beleidigt werden, als würden sich Tatsachen im Energiebereich oder dieses Abstimmungsresultat gegen erneuerbare Kraftwerke mit zukunftsfesten, Schweizer Arbeitsplätzen in irgendeiner Weise verändern: http://bit.ly/hU95K2
Na ja, Hoffentlich sind sie sonst gesund... -
Wahrscheinlich werden die erneuerbaren Energien und Effizienzmassnahmen in der Schweiz zukünftig weiterhin nicht ernsthaft gefördert werden. (Das sieht man ja auch am Abstimmungsresultat im Parlament unmittelbar nachdem die Reaktoren in Fukushima explodiert sind und die Parlamentszusammensetzung wird sich nicht wesentlich ändern.)
Im Gegensatz zu souffleur werde ich mich aber sicher nicht darüber freuen, sondern ich werde es bedauern.
Ich erhoffe mir aber trotzdem, dass die Volksvertreter in der Schweiz im Gegensatz zu souffleur, xeno etc. irgendwann realisieren werden, dass eine teure Erhöhung der Abhängigkeit von importierten Energieträgern mit zusätzlichen Restrisiken und veralteter Technologie (welche zudem nicht in der Schweiz entwickelt und produziert wird) keinen Sinn ergibt. -
Schade, dass auch dem xeno meine Person leider immer wichtiger wird, als die zukünftige Energieversorgung und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.
Jemand der die ganze Zeit behauptet meine Person sei ihm egal und trotzdem ausschliesslich über meine Person anstatt über das Thema schreibt, ist tatsächlich schizophren...;)
Übrigens, am 15.3.11 (nach der Atomkatastrophe in Fukushima) war eine Abstimmung im Parlament für die Aufhebung dieses Deckels um diese Schweizer erneuerbare Projekte realisieren zu können und FDP, SVP, BDP und CVP haben leider (bis auf 3 CVP) geschlossen dagegen gestimmt:
http://bit.ly/hU95K2
http://bit.ly/h2b3uq
Wer die Abstimmungsstatistik unseres Parlaments mit Fälschung in Verbindung bringt, ist tatsächlich paranoid...;)
Item, xeno soll sich doch bitte ausnahmsweise einmal dem diesigen Beobachter-Forums-Thema widmen: Das heisst nämlich:
Braucht es wirklich neue AKWs in der Schweiz, so wie das die Stromindustrie fordert?
Ist das wirklich zu viel verlangt oder muss dieses Forum unbedingt und dauernd mit xeno's irrelevanten und peinlichen rumgejammere und rumgeschimpfe vollgemüllt werden? -
Schade, dass auch dem xeno meine Person leider immer noch wichtiger ist, als die zukünftige Energieversorgung und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. (Wenn dem übrigens nicht so wäre, würde sich ja xeno ausnahmsweise wenigstens ein einziges mal zum Thema äussern und nicht ausschliesslich zu meiner Person..;))
xeno soll sich doch bitte ausnahmsweise einmal dem diesigen Beobachter-Forums-Thema widmen: Das heisst nämlich:
Braucht es wirklich neue AKWs in der Schweiz, so wie das die Stromindustrie fordert?
xeno's persönliche, peinliche und langweilige Mülltiraden interessiert genauso wenig wie meine Person. -
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Im Gegensatz zum souffleur bin ich alles andere als auf eine Lösung und eine Wahrheit eingeschossen, sondern weise ständig darauf hin, dass wir einen ganzen Katalog von vielen Lösungen in verschiedenen Bereichen in Betracht ziehen und umsetzen müssen.
Ich weise zudem immer wieder darauf hin, dass wir wie seit jeher mit dem Ausland zusammenarbeiten und das auch weiterhin tun müssen und zudem leider nicht erwarten können, dass das Ausland unsere Probleme alleine ohne unser zu tun lösen wird.
Im Gegensatz zum souffleur habe ich auch keine Probleme mit der Zuwanderung und weiss dass wir die Energieprobleme mit der Zuwanderung sogar noch besser lösen können, da es sich hierbei häufig um gut ausgebildete Fachkräfte handelt.
Aber da souffleur meine Kommentare und verlinkten Fakten ja explizit nicht liest (und das noch stolz hinausposaunt) sondern lieber haarsträubende Sachen behauptet, die ich nie gesagt habe und mich zudem ellenlang persönlich angreift, anstatt auch nur ein einziges mal die Fakten kurz zu betrachten oder sich mit der Energiethematik ernsthaft auseinanderzusetzen, kann er das ja offensichtlich auch nicht wissen...;) -
Netjumper.
Wir lösen übrigens Probleme bereits jetzt gemeinsam und werden sie auch in Zukunft gemeinsam lösen.
Wir sind Teil der Welt und importieren 100% Uran, 100% Öl, 100% Gas, 43% der Nahrung, nahezu 100% der Konsumgüter und nahezu 100% der Fahrzeuge und Flugzeuge.
Wir werden deshalb auch in Zukunft immer abhängig vom Ausland bleiben und immer mit dem Ausland zusammenarbeiten.
Ich finde wir sollten für viele Optionen offen sein: Effizienz, erneuerbare Energien im In- und Ausland und uns nicht stets auf eine Lösung konzentrieren wie zum Beispiel:
* Wir müssen unbedingt 2 neue AKWs bauen.
(welche notabene 3mal so viel Strom produzieren wie die 3 alten zusammen)
* Wir müssen unbedingt den Fusionsreaktor realisieren.
* Wir müssen unbedingt Kraftwerke in die Sahara stellen.
Wir werden das Energieproblem gesamtheitlich mit den vielen, vielen Optionen lösen, welche uns jetzt zur Verfügung stehen und sollten uns nicht immer genau auf eine Lösung einschiessen und diese dann geduldig abwarten.
Wir sollten nebenbei immer nach Lösungen streben, welche uns beim jetzigen Wissen, in kürzester Zeit die grösste CO2-Reduktion pro investiertem Franken ermöglichen und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern. http://www.newsweek.com/2008/0…-the-market-meltdown.html
Es sitzen momentan über 8000 konkrete, Schweizer erneuerbare Kraftwerksprojekte auf einer Warteliste. Eigentlich sollte mal ausnahmsweise dort beginnen, wo es bereits ganz konkrete Pläne gibt, welche auch in sehr kurzer Zeit umgesetzt werden können. Es gibt im übrigen auch viele Schweizer Gebäudesanierungsprojekte, welche aus demselben politischen Grund nicht umgesetzt werden können.
Oder ist es gescheiter, wenn wir weiterhin abwarten, bis das seit Jahren angekündigte Sahara-Kraftwerksprojekt endlich geplant wird (geschweige denn Strom produziert)?
Oder sollen wir vielleicht noch besser auf den Fusionsreaktor warten, welcher uns seit Jahrzehnten versprochen wurde? -
Desertec wäre sicherlich eine sehr schöne Entwicklung für die Stromversorgung in den Nordafrikanischen Ländern.
Tatsache ist einfach, dass die Schweizer Gebäude und ihre Dächer bereits über Netzanschlüsse verfügen und verkehrstechnisch sehr gut erschlossen sind und die Sahara leider noch nicht. Dazu kommt dass gewisse Gebiete in unseren Alpen ohnehin gleich viel Sonneneinstrahlung erhalten wie Südspanien (aber auch in den Alpen fehlen z.T. die Netzanschlüsse).
Abgesehen von den politischen Problemen haben Schweizer Dächer im Gegensatz zu Solargrossanlagen in der Wüste zudem kein Sandsturmproblem. Solarthermische Anlagen sind im Gegensatz zu Windturbinen zudem auf grosse Mengen Kühlwasser angewiesen, was insbesondere in Wüstengebieten eine gewisse Herausforderung darstellt. Insofern wären zumindest günstigere Windkraftanlagen an der Westafrikanischen Küste vermutlich sinnvoller.
Ich habe überhaupt nichts gegen die Desertec-Werbetrommel, solange sie nicht dazu benutzt wird, erneuerbare Schweizer Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen zu verhindern.
Aber genau das ist leider häufig das Problem vom Desertec-Konzept. Man redet bald seit Jahrzehnten darüber aber passieren tut nichts: Es dient dagegen leider häufig als billige Ausrede, nicht in Schweizer und Europäische erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer und Europäischen Arbeitsplätzen zu investieren.
Es gibt eine Warteliste mit über 8000 erneuerbaren Schweizer Kraftwerksprojekten mit Schweizer Arbeitsplätzen.
Am 15.3.11 (nach der Atomkatastrophe in Fukushima) war eine Abstimmung im Parlament für die Aufhebung des Deckels um die Schweizer erneuerbare Projekte auf der Warteliste realisieren zu können und FDP, SVP, BDP und CVP haben leider (bis auf 3 CVP) geschlossen dagegen gestimmt:
http://bit.ly/hU95K2
http://bit.ly/h2b3uq
http://bit.ly/hyr1YJ
PS: Offshore Windfarmen befinden sich übrigens ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen. Die Schweiz hat tatsächlich keinen Meeranschluss. -
In der Schweiz hat es genügend Dachfläche um nahezu die Hälfte des Strombedarfes in der Schweiz mit Photovoltaik zu decken und mehr braucht es nicht, weil wir ja bereits über 55% des Schweizer Strombedarfes mit Wasserkraft decken. Abgesehen davon gibt es ja noch Windkraft, Kleinwasserkraft, Kehrichtverbrennungskraft und Biomassekraft.
Bayern produziert bereits heute mehr als doppelt soviel Solarstrom wie die das AKW Mühleberg produziert. (Ergibt sich aus der installierten Leistung Ende 2010: http://bit.ly/gLarad , http://bit.ly/gp0x1x )
Zudem kann mit Europäischem Offshore Wind bis 2030 7mal mehr Strom produziert werden, als was ganz Europa überhaupt an Strom verbraucht (Europa ist deshalb nicht auf Strom von politisch instabilen Ländern angewiesen): http://slidesha.re/5cJ2n9
Die Schweiz investiert im Gegensatz zu Deutschland fast nicht in erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen, weil leider die Stromlobby-Vertretern im Parlament, die dafür notwendigen Einspeisevergütungen (KEV) gedeckelt halten (Deutschland hat keinen Deckel):
http://bit.ly/hyr1YJ
http://bit.ly/gi2lCd
http://bit.ly/f3zTgj
Momentan sind deshalb leider über 8000 erneuerbare Kraftwerks-Projekte mit Schweizer Arbeitsplätzen auf der Warteliste.
Am 15.3.11 (nach der Atomkatastrophe in Fukushima) war eine Abstimmung im Parlament für die Aufhebung dieses Deckels um diese Schweizer erneuerbare Projekte realisieren zu können und FDP, SVP, BDP und CVP haben leider (bis auf 3 CVP) geschlossen dagegen gestimmt:
http://bit.ly/hU95K2
http://bit.ly/h2b3uq -
Wir sind Teil der Welt und importieren 100% Uran, 100% Öl, 100% Gas, 43% der Nahrung, nahezu 100% der Konsumgüter und nahezu 100% der Fahrzeuge und Flugzeuge.
Und tatsächlich deckt Atomenergie weniger als 3% des Weltenergiebedarfs (2600 TWh Atomstrom vs. 107'000 TWh Weltenergiebedarf): http://bit.ly/hc24V2
Und die bestehenden aussereuropäischen Uranminen produzieren gerade einmal 70% des Welturanbedarfs: http://arxiv.org/abs/0908.0627
Im weiteren liegen die Kapitalkosten für Windturbinen bei €0.98 /W
http://bnef.com/PressReleases/view/139
Während neue AKWs inzwischen in der Gegend von $8 /W liegen:
http://ti.me/flRvb1 http://bit.ly/afZoPe
Und werden nach den Ereignissen in Fukushima sicher nicht günstiger.
Zudem hat Windenergie im Gegensatz zur Atomenergie den Vorteil, dass sie viel schneller verbaut ist, kein aussereuropäisches Uran benötigt, keine Wiederaufbereitungsanlagen benötigt, keine teuren Endlager benötigt, keine hohen Rückbaukosten aufweist und kein Kühlwasser benötigt. http://bit.ly/dRzz2J
Ein Ausbau der Atomenergie ist also nicht nur teuer und birgt Restrisiken, sondern löst auch keine Energieprobleme.
Erneuerbare Energien sind dagegen unlimitiert:
Alleine mit Europäischem Offshore Wind kann 7mal mehr Strom produziert werden, als was ganz Europa überhaupt an Strom verbraucht: http://slidesha.re/5cJ2n9
(Um diese Strommenge zu produzieren, bräuchte man etwa 10'000 AKW Mühlebergs.)
Ein Flugzeug wird sich auch in Zukunft nicht mit Atomenergie betreiben lassen können, sondern wird im Gegensatz zu den Heizungen auch weiterhin auf fossile Treibstoffe angewiesen sein. Immerhin lässt sich ein Flugzeug prinzipiell mit synthetisiertem Methan (CO2 und H2) oder längerkettigen Kohlenwasserstoffen betreiben, welche wiederum indirekt mit Hilfe von Windenergie synthetisiert werden können. http://www.tupolev.ru/English/Show.asp?SectionID=82
http://bit.ly/fRnaN0 -
Atomenergie liefert übrigens nur 9% des Schweizer Energieverbrauchs.
Flugzeuge, Lastwagen, Autos, Traktoren, Baumaschinen, fossile Heizungen, Binnenschiffe hängen immer noch fast nie an Stromkabeln...
http://www.bfe.admin.ch/themen…/00631/index.html?lang=de
Wenn wir möglichst schnell mehr Strom wollen, müssen wir in Schweizer erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Technologie und Schweizer Arbeitsplätzen investieren. -
Alleine die Fläche die in der Schweiz in einem Jahr neu verbaut wird, reicht für die Abdeckung von 7% des Schweizer Stromverbrauchs mit Schweizer Photovoltaik mit Schweizer Arbeitsplätzen: http://bit.ly/hqBNuI Das sind 98% in 14 Jahren.
Leider sind die Einspeisevergütungen (KEV) für Schweizer erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen, welche die Generierung von wesentlich mehr, sauberem Schweizer Strom ermöglichen würde, hart begrenzt: http://bit.ly/hyr1YJ
Und begrenzt werden die Einspeisevergütungen letztlich durch die Stromlobby Vertreter im Parlament und Bundesrat:
http://bit.ly/gi2lCd http://bit.ly/gh4F9r -
Gern geschehen. Es ist erfreulich zu wissen, dass wenigstens ein paar Leute diese Faktensammlung auch wertzuschätzen mögen. Wenn jemand kritisiert werden sollte, warum nicht ausnahmsweise die Energieministerin, welche nichts besseres weiss, als mit ihrem 400'000 Franken Steuerzahlerzapfen die PR der Stromlobby zu wiederholen anstatt z.B. darauf hinzuweisen, dass 8000 erneuerbare Projekte nicht durchgeführt werden können, weil die Stromlobby Vertreter im Parlament die Fördermittel (KEV) begrenzt halten oder dass die Atomenergie tatsächlich nur 9% des Schweizer Energiebedarfs deckt:
http://bit.ly/gi2lCd
http://bit.ly/hyr1YJ
Hier ist noch ein Update:
Wenn möglichst schnell mehr Strom im Netz sein soll, sind neue, teure, ausländische AKWs keine Option, da deren Bau schlicht viel zu lange dauert. Ein neues AKW ist frühestens in 14 Jahren am Netz. Erneuerbare Optionen und Effizienzmassnahmen mit Schweizer Arbeitsplätzen, welche unsere Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern reduzieren, sind erwiesenermassen viel schneller gebaut.
Alleine die Fläche die in der Schweiz in einem Jahr neu verbaut wird, reicht für die Abdeckung von 7% des Schweizer Stromverbrauchs mit Schweizer Photovoltaik mit Schweizer Arbeitsplätzen: http://bit.ly/hqBNuI Das sind 98% in 14 Jahren!
Portugal hat seinen erneuerbaren Stromanteil in nur 5 Jahren und nicht in 14 Jahren von 2% auf 15% ausgebaut: http://bit.ly/gAWSmL
Österreich ist ebenfalls ein Alpenland und im Gegensatz zur Schweiz versorgt bereits heute und nicht in 14 Jahren über 570'000 Haushalte mit unlimitiertem Windstrom. http://www.igwindkraft.at/
Österreich ohne AKWs zahlt wegen seiner Mitgliedschaft bei der Euratom übrigens jährlich €40 Millionen für die Europäische Atomindustrie, während es gleichzeitig seine eigene Windkraft mit lediglich €24 Millionen fördert: http://bit.ly/b4pN2G
Die Deutsche Windindustrie schaffte nicht nur 100'000 zukunftsfeste Arbeitsplätze und exportiert über 80% seiner Windturbinen mit Profit (im Gegensatz zur staatlichen, Französischen Atomindustrie), zahlt Steuern und reduziert seine Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern, sondern macht den Strom tatsächlich billiger: http://bit.ly/eHAXt5
Die Kapitalkosten für Windturbinen liegen übrigens bei €0.98 /W
http://bnef.com/PressReleases/view/139
Während neue AKWs inzwischen in der Gegend von $8 /W liegen:
http://ti.me/flRvb1
http://bit.ly/afZoPe
Und werden nach den Ereignissen in Fukushima sicher nicht günstiger.
Im nördlichen Deutschland ohne Höhensonne wurde in einem einzigen Monat 2.13 GW Photovoltaik zugebaut:
http://bit.ly/bejSPI Das entspricht der über fünffachen Leistung des AKW Mühlebergs. Nicht in 14 Jahren, sondern in einem einzigen Monat! Bayern mit weniger Sonne als die Schweiz hat übrigens bereits heute und nicht in 14 Jahren doppelt soviel Strom aus Photovoltaik wie das AKW Mühleberg produziert. (Ergibt sich aus der installierten Leistung Ende 2010: http://bit.ly/gLarad , http://bit.ly/gp0x1x )
Die Deutsche Photovoltaikindustrie schaffte nicht nur 50'000 zukunftsfeste Arbeitsplätze, sondern zahlt tatsächlich mehr Steuern, als was Einspeisevergütungen für Deutschen Solarstrom bezahlt werden: http://bit.ly/e6zMeL
Ausserdem hat Photovoltaik den Vorteil, dass deren Strom am Tag die Speicherkraftwerke und die Netze lokal entlastet und während der Nacht nicht mit Verlust die Berge hinauf gepumpt werden muss und natürlich kein ausländisches Uran benötigt und keine teuren Endlager benötigt und keine hohen Rückbaukosten aufweist und kein Kühlwasser verdampft und selbstverständlich keine Restrisiken birgt.
Ein neues, ausländisches AKW kostet gemäss Areva inzwischen über 12 Milliarden Franken: http://bit.ly/JvyQ1
Mit 12 Milliarden Franken lassen sich Schweizer Photovoltaik Module mit Schweizer Arbeitsplätzen und einer Leistung von knapp 19 GW finanzieren (Mühleberg hat eine Leistung von weniger als 0.4 GW). http://bit.ly/9AJKIh
Weil neuer Atomstrom zu teuer ist, wurde 2009 in einem einzigen Jahr 80 GW (200 mal AKW Mühleberg) erneuerbare Leistung installiert, während die weltweit installierte AKW-Leistung sogar abgenommen hat: http://bit.ly/cF5ezk
Kein Wunder sind neue US AKWs auf satte $54 Milliarden Staatskredite angewiesen: http://bit.ly/de4a0v Kein Wunder werden die US Stromkonsumenten zudem gezwungen einen Aufpreis zu zahlen um neue AKWs finanzieren zu können: http://bit.ly/9H16Ok
Kein Wunder müssen die Schweizer Strompreise verdoppelt werden, um neue ausländische AKWs finanzieren zu können: http://bit.ly/gZzBwb
Obwohl China Atomenergie enorm subventioniert, kann die Chinesische AKW-Zubaurate nicht einmal den ungeförderten Chinesischen Solarthermie-Zubau mit 29 GWth (2009) erreichen: http://bit.ly/fndUjs (Das Duschwasser auf dem Dach zu erwärmen ist günstiger und schneller als mit atombetriebenen Elektroboilern.)
Selbst die Rückbaukosten von alten AKWs sind mit rund $1 pro Watt inzwischen noch teurer als die Produktionskosten von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen: http://bit.ly/d0tVun
Auch die Endlagerkosten für nukleare Abfälle liegen bei $1 pro Watt: http://bit.ly/bEwqGf Und in Grossbritannien noch höher: http://bbc.in/emQFnY
Die Schweiz verfügt dank ihren Speicherkraftwerken mit 8765 GWh (BFE) über mehr als genügend Speicherkapazität und Regelleistung um erneuerbare Stromproduktionsflauten überbrücken zu können. Tatsächlich kann Spanien dank Windenergie seine gespeicherten Wasserreserven in Dürreperioden schonen: http://reut.rs/aeoAwH
Momentan importiert die Schweiz nicht nur 100% Öl, 100% Gas und 100% Uran sondern auch 90% seines eigenen Stromverbrauchs (und exportiert etwas über 90%). Es ist sinnvoll wenn wenigstens ein Teil des importierten Stroms aus unlimitierten Europäischen Windstrom besteht. Bis 2030 rechnet die EU übrigens mit 280 GW Windleistung im Europäischem Netz: http://bit.ly/dg7ab5 Mit Europäischem Offshore Wind alleine kann übrigens 7mal mehr Strom produziert werden, als was ganz Europa überhaupt an Strom verbraucht: http://slidesha.re/5cJ2n9
Schweizer Stromkonzerne investieren leider aber lieber unbekümmert in neue, ausländische Kohlekraftwerke anstatt in Offshore Windfarmen: http://bit.ly/98u67L , http://bit.ly/d1ghSI
Apropos 100% Uranimport: Die bestehenden ausländischen Uranminen können nicht einmal 70% des Welturanbedarfs decken: http://arxiv.org/abs/0908.0627 Und das obwohl Atomenergie weniger als 3% des Weltenergiebedarfs deckt (2600 TWh Atomstrom vs. 107'000 TWh Weltenergiebedarf): http://bit.ly/hc24V2
Wenn die monopolistischen Stromkonzerne ihre selbst prophezeite Stromlücke ernst nehmen würden, würde sie alles daran setzen, dass die lächerliche Beschränkung von 0.45 Rappen pro kWh für bzw. gegen erneuerbaren Strom mit zukunftsfesten Schweizer Arbeitsplätzen sofort aufgehoben würde. Leider aber verdoppeln sie lieber den Strompreis um neuen ausländische AKWs finanzieren und ihr Monopol ausbauen zu können: http://bit.ly/bHRi2b
Mühleberg und Beznau I&II liefern lediglich 14% des Schweizer Strombedarfs: Auch ohne die 3 alten Atommeiler wird die Schweiz immer noch eine 26% ausländische Uranabhängigkeit im Stromsektor ausweisen, worüber sich die Atomliebhaber weiterhin freuen können.
Und selbst wenn in der Schweiz der Ausbau von erneuerbaren Energien und Effizienz zur Freude der Stromlobby wie bis an hin weiterhin verhindert werden: Es gibt auch noch günstigere, flexiblere, schnell gebaute Blockheizkraftwerke und die können zusammen mit Wärmepumpen den Brennstoffkonsum und die CO2 Emissionen der Schweiz bereits bis 2020 um 20% senken (und nicht erst in 14 Jahren): http://bit.ly/cfwsGk
Die Schweiz produziert keine Reaktoren, verfügt über keine Uranminen, keine Anreicherungsanlagen und keine Wiederaufbereitungsanlagen. Atomenergie verliert Marktanteile - trotz jahrzehntelanger staatlicher Milliardenförderung - während erneuerbare Energie weltweit ausgebaut wird. Neue, teure, ausländische AKWs verschlechtern unsere Wettbewerbsfähigkeit und erhöhen unsere Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern unnötig. http://bit.ly/cwMnGR -
Im Parlament sitzt lediglich 0.003% der Bevölkerung der Schweiz.
Da hat es tatsächlich genügend Auswahl und man ist nicht gezwungen Stromlobby-Parlamentarier aufwändig zu überzeugen und dann wiederzuwählen, nur dass sie am Schluss doch das Gegenteil von dem machen, was sie zugesagt haben.