Wenn Mägge63s Angaben bezüglich seinem Stromverbrauch stimmen, dann verbraucht er übrigens über 70% weniger, als was der Durschnittshaushalt pro Einwohner landesweit verbraucht:
http://www.statistik.zh.ch/the…n/daten_detail.php?id=582
Wenn sämtliche Haushalte derart haushälterisch mit dem Strom umgehen würden (und prinzipiell ist das mit Steckerleisten, LED- bzw. Fluoreszenlampen, Wasserkocher, effizienten Kühlschränken und Haushaltsgeräten, effizienter Unterhaltungselektronik, Wärmepumpenboiler etc. möglich) entspricht das übrigens einer gesamten Stromeinsparung von 22%:
http://www.bfe.admin.ch/themen…?lang=de&dossier_id=00768
Als Vergleich die drei alten Atommeiler produzieren lediglich 14% des Schweizer Strombedarfs.
Trotzdem sollte neben Effizienz, erneuerbare Kraftwerke gefördert werden. Ohne eigene Energieträger kann es sich die Schweiz schlicht nicht leisten, wenn sie den schnellwachsenden, Erneuerbaren Markt weiterhin ignoriert.
Beiträge von Faktenbringer
Dieses Forum wird bald eingestellt
Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.
Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Ernst Lüthi,
Falsch: Die, welche das bestehende Monopol der AKW-Betreiber schützen wollen, verhindern Schweizer erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen:
Die Stiftung Landschaftsschutz bekämpft aktiv Windenergie in der Schweiz und deren Präsidentin Erika Forster ist Mitglied des Energieforums und der Aves. Organisationen welche sich vehement für den Ausbau der Uranabhängigkeit mit neuen, teuren, ausländischen AKWs in der Schweiz einsetzen:
http://bit.ly/dxHqdi
http://www.sl-fp.ch/ -
Die neuen, ausländischen AKWs kosten mindestens 20 Milliarden Franken und werden frühestens 2025 ans Netz gehen. Da kann man nicht einfach mit ein unbekannter Gescheiter meinte, eine unbekannte Zeitschrift meint, ein alter Banker meinte '5 Sätze reichen' etc. argumentieren und jegliche Fakten zum Thema allesamt ignorieren, wenn man sich nicht völlig unglaubwürdig machen will.
Bezüglich Google: 0.00166 kWh gegenüber 0.0003 kWh entspricht einem Unterschied von satten 554%. 554% mag vielleicht im Finanzsektor keine Rolle spielen aber sicher nicht im Energiesektor.
Es gibt 34000 Google Suchanfragen pro Sekunde. Bei 0.3 Wh pro Anfrage entspricht das einer Dauerleistung von 0.000037 TW:
http://searchengineland.com/by…book-vs-google-buzz-36709
http://googleblog.blogspot.com…wering-google-search.html
Selbstverständlich produzieren die Windfarmen in welche Google investiert mehr Energie bzw. Leistung:
http://kurier.at/techno/2040796.php
Die Welt verbraucht momentan etwa 15 TW - das sind etwa 500'000 mal mehr Leistung, als was Google Suchabfragen an Leistung benötigen: http://en.wikipedia.org/wiki/W…resources_and_consumption
Google ausgerechnet als den dicksten Bauer mit dem grössten Güllefass zu bezeichnen, ist leider völlig hirnrissig. Und Google soll hier gar nicht als Musterknaben herausgehoben werden, sondern es sollen nur die diversen haarsträubenden Aussagen von Cyberblue korrigiert (Cyberblue verunglimpft Tunnel und Google - nicht ich) und mit Referenzen belegt werden.
Dass sich Cyberblue ausgerechnet einen Banker zum Vorbild nimmt, verwundert deshalb übrigens wenig (Rothschild wäre wohl demnach ein ideales Opfer für Madoff gewesen). Leider lassen sich aber physikalische Zusammenhänge im Energiesektor nicht durch simple Marketingfloskeln überlisten.
Apropos: Die Schweiz hat im Jahr 2009 über 1000 mal mehr in ausländische Ramschpapiere, als sie in Schweizer Stromdächer mit Schweizer Arbeitsplätzen investiert hatte.
Wir importieren bereits 100% Öl, 100% Gas und 100% Uran. Es macht keinen Sinn, wenn wir zukünftig auch noch 100% Technologie im erneuerbaren und Effizienzbereich importieren, nur weil wir dessen Ausbau zum Schutz von teuren Oligopolen weiterhin behindern bzw. verhindern.
Die Ignorierung der zahlreichen Zusammenhänge, den diversen Optionen, deren Kosten, deren Bauzeit, deren Abhängigkeiten, deren Risiken, deren Flexibilität, deren Wertschöpfung in der Schweiz, deren Treibhausgasreduktionspotential ist im komplexen, billionenschweren Energiebereich keine Option. Insbesondere die Schweiz ohne eigene Rohstoffe kann sich diese Ignoranz nicht leisten.
Es wäre übrigens schön, wenn xeno etc. auch nur ein einziges mal sagen würde, welcher Fakt den unkorrekt sein soll und das bitte entsprechend belegen. Leider warten wir seit Wochen vergeblich darauf, dafür wird dieses Forum andauernd mit irrelevanten Beschimpfungen, Beleidigungen und Verleumdungen vollgemüllt.
Es geht hier darum, ob die Schweiz 20 Milliarden in die Erhöhung der Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen oder in die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz mit zukunftsfesten Arbeitsplätze investieren soll. Und nicht um die anonymen Personen in diesem Forum. -
Cyberblue,
Ihre gescheiten Köpfe sind tatsächlich und leider ausgesprochen dumm.
1. Eine Google-Anfrage benötigt tatsächlich 0.0003 kWh:
http://googleblog.blogspot.com…wering-google-search.html
Und selbstverständlich investiert Google im Gegensatz zur Schweiz mehr in erneuerbare Energien als die Google-Suchen überhaupt an Energie benötigen:
http://kurier.at/techno/2040796.php
2. Die gesamte SBB benötigt 2300 GWh pro Jahr. Das sind 3.8% des Schweizer Stromverbrauchs bzw. etwa 0.8% des Schweizer Energiebedarfs:
http://mct.sbb.ch/mct/konzern_gb08_umwelt_d.pdf
3. Selbstverständlich können Schweizer Windfarmen und Schweizer Photovoltaik Anlagen nicht nur mehr Strom produzieren als was ein Tunnel benötigt ,sondern sie können natürlich um Faktoren mehr Strom produzieren, als was die gesamte SBB überhaupt an Strom benötigt: Alleine mit Photovoltaik auf 10% der verbauten Fläche der Schweiz lässt sich 10mal so viel Strom produzieren, wie die SBB überhaupt an Strom benötigt: http://www.energie-cluster.ch/…os-2010-1/10_13_Nowak.pdf
4. Deutschland hat im Juni 2010 in einem einzigen Monat die Photovoltaik-Leistung von über 5 AKW Mühleberg verbaut:
http://www.bundesnetzagentur.d…hotovoltaik_Basepage.html
5. Die Schweiz verbraucht 40% mehr Energie in fossilen Heizungen als sie überhaupt an Elektrischer Energie benötigt: http://www.bfe.admin.ch/themen…?lang=de&dossier_id=00764
Das heisst alleine die fossilen Heizungen in der Schweiz verbrauchen weit über 30 mal mehr Energie als was die gesamte SBB überhaupt an Energie benötigt.
6. Selbst wenn die Schweiz zur Freude von Ernst Lüthi und den AKW-Betreibern weiterhin Investitionen in erneuerbare Energien verhindert bzw. behindert, obwohl die Schweiz über keine eigenen Energieträgern verfügt: Wärmepumpen welche fossile Heizungen ersetzen und zu 100% durch Blockheizkraftwerke betrieben werden (Das heisst: 0% zusätzliche Isolation, 0% Wind, 0% Wasser, 0% Biomasse, 0% KVA, 0% Photovoltaik), reduzieren den Brennstoffverbrauch und CO2-Ausstoss um über 50%: http://www.iwk.ch/attachments/…O2%20Red___d_%20Nov08.pdf
7. Neue ausländische AKWs sind nicht nur teurer als Investitionen in Effizienz und erneuerbare Energien und weisen eine wesentlich längere Bauzeit auf: Sie erhöhen zudem unsere Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern unnötig und verhindern zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Schweiz.
http://www.newsweek.com/2008/0…-the-market-meltdown.html
http://www.thestar.com/comment/columnists/article/665644
http://www.weeklystandard.com/…ear-socialism_508830.html
http://www.vermontlaw.edu/Docu…/20100909_cooperStudy.pdf
Die Schweiz produziert keine Reaktoren, verfügt über keine Uranminen, keine Anreicherungsanlagen und keine Wiederaufbereitungsanlagen. Die Atomenergie verliert trotz jahrzehntelanger massiver, staatlicher Milliardenförderung weltweit Marktanteile, während erneuerbare Energie weltweit ausgebaut wird:
http://www.ren21.net/Portals/9…_full_revisedSept2010.pdf
https://www.taz.de/1/zukunft/u…-teurer-als-solarenergie/
Die Schweiz kann im modernen Energiebereich zukunftsfeste Arbeitsplätze generieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, aber leider keine limitierten, ausländischen Energieträger exportieren. -
In Niger wird den Arbeitern der dortigen Uranmine beispielsweise anstatt Lungenkrebs Aids diagnostiziert, so dass der Betreiber die Behandlungskosten nicht übernehmen muss:
http://www.publiceye.ch/media/…ary/2010/01/Areva_1-5.pdf
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69744040.html -
Wer redet denn hier von AKWs abstellen?
Es sollen lediglich kein Neuen gebaut werden, weil es günstigere und effektivere Optionen gibt. Gösgen und Leibstadt, welche 26% des CH-Strombedarfs decken gehen voraussichtlich erst um 2040 vom Netz.
Alleine mit Europäischem Offshore Wind (ohne Windanlagen auf dem Land, ohne Biomasse, ohne Kleinwasserkraft und ohne Photovoltaik) kann 7mal Strom produziert werden, als was Europa überhaupt an Strom verbraucht:
http://www.ewea.org/fileadmin/…/Offshore_Report_2009.pdf
Und vernetzte Windfarmen liefern tatsächlich immer Strom:
http://www.stanford.edu/group/efmh/winds/aj07_jamc.pdf
Und Tatsache ist, dass Europa bereits Heute über 170 GW flexible Wasserkraftsleistung (170 AKW Gösgen) installiert hat und diese Leistung wesentlich erhöht werden kann ohne, dass neue Täler geflutet werden müssen (siehe Ausbauprojekt Linth-Limmern):
http://www.usf.uni-kassel.de/u…5/ew_8_hydropower_low.pdf
http://www.axpo.ch/axpo/de/hyd…ojekte_linth-limmern.html
Einem Wasserkraftwerk ist es letztlich egal ob es ein AKW in der Revision oder eine Windfarm während einer Flaute überbrücken muss - und einem Pumpspeicher ist es ebenfalls egal ob es von einem AKW oder einer Windfarm angetrieben wird.
Im weiteren muss man berücksichtigen, dass der Wärmebereich zwangsläufig stärker elektrifiziert werden muss, wenn man den fossilen Brennstoffverbrauch reduzieren will. Wärmeenergie lässt sich allerdings günstig speichern und mehr Wärmepumpen erhöhen so die Netzflexibilität. (Dieses Schweizer Mehrfamilienhaus speichert Wärme sogar über eine ganze Saison: http://www.jenni.ch/pdf/Medien…0Solar-MFH%2031.08.07.pdf )
Und selbstverständlich produziert Windenergie immer mehr Strom im Winter, wenn auch der Strombedarf höher ist und selbstverständlich produziert PV immer mehr Strom am Tag wenn der Strombedarf ebenfalls immer höher ist.
Aber eben, selbst wenn in der Schweiz der Ausbau von erneuerbaren Energien und Effizienz wie bis anhin weiterhin verhindert werden - das BFE belegt:
Durch den Einsatz von 400'000 Wärmepumpen können im Jahr 2020 die CO2-Emissionen um 8% gesenkt werden. Dies ist mit dem bisherigen und heutigen Rhythmus der Sanierungen der 1 Million bestehenden Heizungen möglich. Der Antriebsstrom kann aus 10'000 Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen herkommen, welche bestehende Heizungen ersetzen oder ergänzen.
Das Potential der Substitution von Öl- und Gaskesseln durch erneuerbare Heizungen und fossile Stromerzeugung ist aber erheblich grösser: Der Ersatz von 1’000'000 Öl- und Gaskesseln durch 400'000 Holzkessel, 600'000 Wärmepumpen und 30'000 fossile Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen plus den Bau von 2 Gas-Kombi-Kraftwerken ohne Wärmenutzung bringt eine Reduktion der schweizerischen CO2-Emissionen von 20% und eine Erhöhung der Stromproduktion von 12TWh oder 20% des Verbrauches des Jahres 2007.
http://www.iwk.ch/attachments/…O2%20Red___d_%20Nov08.pdf
Der Bau von neuen, ausländischen AKWs verschlingt dagegen nicht nur hohe Kosten, erhöht die Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern und schafft wesentlich weniger Schweizer Arbeitsplätze, sondern kann bis 2020 keine CO2-Reduktionen erzeugen - im Gegenteil. -
Die 3 alten Atommeiler liefern lediglich 14% des Schweizer Strombedarfs und die lassen sich selbstverständlich problemlos durch PV-, Wind-, Kleinwasserkraft- und Biomassekraftwerke ersetzen.
Ein neues, Französisches AKW kostet gemäss Areva inzwischen über 12 Mia CHF: http://www.thestar.com/business/article/665644
Mit 12 Mia CHF lassen sich Schweizer Photovoltaik Fabriken finanzieren, welche in 5 Jahren die Modulleistung von 80 (!) AKW Mühleberg produzieren: http://www.solarserver.de/news/news-6200.html
Aber selbst wenn man wie Rolf erneuerbare Schweizer Kraftwerke (welche die Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern reduzieren) in keiner Weise ausstehen kann, kann man problemlos 14% des Schweizer Stroms durch Blockheizkraftwerke (BHKWs) mit Schweizer Arbeitsplätzen produzieren, welche bestehende Öl- und Gasheizungen ersetzen, Strom für den Betrieb von Wärmepumpen generieren und somit den gesamten Brennstoffkonsum wesentlich reduzieren.
Strom und Wärme aus BHKWs ist ebenfalls billiger als neuer Atomstrom, deshalb ist in den letzten Jahren auch weltweit um Faktor 30 mehr BHKW-Leistung als Atomstromleistung zugebaut worden:
http://www.newsweek.com/id/137501
Schweizer BHKWs sind im Gegensatz zu neuen, ausländischen AKWs günstig, schnell gebaut, schnell amortisiert, flexibel, reduzieren die Netzbelastung, reduzieren die Netz- und Wärmeverluste, benötigen kein teures Endlager, besitzen keine teure Rückbaukosten und kreieren keine Klumpenrisiken. Zudem können sie genau dann im Schweizer Winter Strom und Wärme produzieren, wenn der Schweizer Strom- und Wärmebedarf auch am höchsten ist.
Die Schweiz verbraucht mehr Energie in Form von importiertem Öl und Gas in Heizungen, als was das ganze Land an Strom verbraucht. Es gibt keinen Grund diese fossilen Brennstoffe nicht effizienter in Schweizer BHKWs zu nutzen um so ebenfalls die Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern zu reduzieren.
http://www.waermekraftkopplung…oads/CO2%20Flyer%20A4.pdf -
Fakt ist, dass das AKW Leibstadt 16% des Strombedarfs der ganzen Schweiz produziert und während ganzen 5 Monaten keine einzige kWh produziert hat: http://bit.ly/9QTygB und die Lichter trotzdem nicht ausgegangen sind.
Es gibt dagegen weltweit keine einzige Windfarm oder Solaranlage, welche 16% des Stromes eines ganzen Landes generiert und während ganzen 5 Monaten keine einzige kWh Strom produziert hat.
Fakt ist, dass die Schweiz dank ihren Speicherkraftwerken über genügend Regelleistung verfügt um Stromproduktionsflauten (siehe Leibstadt) überbrücken zu können: Tatsächlich exportiert die Schweiz 90% des eigenen Stromverbrauchs und zwar meistens dann, wenn der Strombedarf auch in der Schweiz am Höchsten ist (und importiert etwas weniger als 90% überschüssigen Grundlaststrom, wenn das sonstige Mitteleuropa keine Verwendung dafür hat).
http://www.bfe.admin.ch/themen…/00630/index.html?lang=de
Fakt ist, dass Spanien dank Windenergie seine gespeicherten Wasserreserven in Dürreperioden schonen kann: http://www.reuters.com/article/idUSL1579694720080415
Und Fakt ist, dass die bestehenden ausländischen Uranminen nicht einmal 70% des weltweiten Uranbedarfs decken und Uran leider nicht auf Schweizer Bäumen nachwächst:
http://arxiv.org/abs/0908.0627
Das AKW Leibstadt und Gösgen werden auch ohne die 3 alten Atommeiler weiterhin für eine 26% ausländische Uranabhängigkeit im Strombereich sorgen, worüber sich der Rolf auch noch nach 2030 gehörig freuen kann.
Die Schweiz kann im modernen Energiebereich zukunftsfeste Arbeitsplätze generieren, aber leider keine limitierten, ausländischen Energieträger exportieren. -
Fakt ist: Die Schweiz exportiert immer zu Spitzenbedarfszeiten (also am Tag) Strom, wenn auch der Strombedarf in der Schweiz am höchsten ist und importiert dafür Strom während der Nacht wenn er billig ist, so dass sie diesen Strom am nächsten Tag wieder gewinnbringend exportieren kann:
http://www.bfe.admin.ch/themen…?lang=de&dossier_id=00767
Die Schweiz kann das, weil die Schweizer Wasserkraftwerke über viel mehr Leistung verfügen, als was die Schweiz maximal an Leistung benötigt. -
Fakt ist, dass die Schweiz momentan immer noch ein Netto-Stromexportland ist. Und die 3 alten Atommeiler lediglich 14% des Schweizer Strombedarfs liefern nicht nur problemlos durch zukunftsfestere Technologien mit Schweizer Arbeitsplätzen ersetzt werden können, sondern 6 mal weniger Strom produzieren, als was die Schweiz überhaupt zu Spitzenbedarfszeiten an Strom exportiert.
Und Fakt ist, dass neue, AKWs von ausländischen Lieferanten nicht nur unsere Uranabhängigkeit ausbauen, sondern eine wesentlich längere Bauzeit aufweisen, als Schweizer erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen.
In Deutschland wurde in einem einzigen Monat 2126 MW PV zugebaut (Mühleberg hat 372 MW):
http://www.bundesnetzagentur.d…hotovoltaik_Basepage.html
Wenn Deutschland in einem Monat 2126 MW PV zubauen, kann die Schweiz die gleiche Zubaurate in einem Jahr problemlos erreichen.
Übrigens, die Deutsche Solarindustrie zahlt mehr Steuern, als was Einspeisevergütungen für Deutschen Solarstrom bezahlt werden:
http://lohnsteuer-kompakt.de/r…-als-die-solarfoerderung/ -
Fakt ist, dass die Stiftung Landschaftsschutz Windenergie bekämpft und deren Präsidentin Erika Forster Mitglied des Energieforums und der Aves ist. Organisationen welche sich vehement für den Ausbau der Atomenergie mit neuen, teuren, ausländischen AKWs in der Schweiz einsetzen:
http://www.blick.ch/news/energie/artikel57014
Fakt ist ebenfalls, dass neue, ausländische AKWs im Gegensatz zu erneuerbaren Option den Strom wesentlich verteuern werden ohne eine signifikante Anzahl von Schweizer Arbeitsplätzen zu schaffen:
Ein neues russisches AKW wurde in der Türkei für über 20 Rappen/kWh angeboten:
http://www.turkishweekly.net/n…y-nuclear-plant-deal.html
(Das ist doppelt so teuer wie Deutscher Windstrom, welcher zudem ganz ohne hohe Rückbaukosten, Endlager und Uranabhängigkeit auskommt). -
Fakt ist, dass sich Windenergie ausgezeichnet mit Wasserkraft deckt, da die Windkraftwerke im Winter wenn die Wasserkraftwerke weniger Strom produzieren, immer mehr Strom produzieren: Tatsächlich kann Spanien dank Windenergie seine gespeicherten Wasserreserven in Dürreperioden schonen:
http://www.reuters.com/article/idUSL1579694720080415
Und im Gegensatz zum AKW Leibstadt, welches nicht nur von limitierten, ausländischen Uranimportanten abhängig ist sondern während über 5 Monate keine einzige kWh produziert hat, gibt es europaweit keine einzige Windfarm, welche während Monaten keinen Strom produziert hat.
http://bit.ly/9QTygB
Mit Europäischer Offshore Wind alleine ganz übrigens 7mal mehr Strom produziert werden, als was ganz Europa überhaupt an Strom verbraucht:
http://bit.ly/bR7Ihj
Und wenn sich Schweizer Stromkonzerne bei Kohlekraftwerken an der Europäischen Küste beteiligen können, können sie sich auch an Offshore Windfarmen ohne Brennstoffabhängigkeiten beteiligen. http://bit.ly/98u67L
Die Schweiz importiert weit über 80% seines Energiebedarfs - insofern wäre es nichts neues wenn sie ausnahmsweise neben dem zusätzlichem und gewaltigen Atom- und Kohlestromimport (weit über 80% des Schweizer Stromverbrauchs) auch etwas erneuerbaren Strom aus dem Ausland importieren und wie seit eh und je zu Spitzenbedarfszeiten wieder exportieren würde.
2 neue, ausländische AKWs produzieren 3mal so viel Strom wie die 3 alten Atommeiler und würden mittelfristig jegliche arbeitsplatzgenerierenden Effizienz und erneuerbare Energie Bemühungen in der Schweiz nichtig machen, wodurch die Schweiz unnötig und erwiesenermassen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren würde.
Neue, teure AKWs von ausländischen Lieferanten schaden unserer Volkswirtschaft. -
Neue AKWs von ausländischen Lieferanten sind verglichen mit neuen erneuerbaren Energieoptionen zu teuer. Zudem erhöhen sie die Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern, weisen hohe Rückbaukosten auf und benötigen teure Endlager.
Das erklärt letztlich auch weshalb die Welt letztes Jahr 38 GW Wind-, 31 GW Wasserkraftsleistung- und 7 GW PV-Leistung zugebaut hatte, während die weltweit installierte Atomleistung gleichzeitig reduziert wurde: http://bit.ly/cF5ezk
Neue AKWs können inzwischen kaum mit Photovoltaik konkurrieren: Die Französische Areva verlangt momentan $7.4 pro Watt für ihre neuen AKWs, während die Schweizer Firma Oerlikon mit Schweizer Arbeitsplätzen bereits $0.64 pro Watt Photovoltaik-Modul-Produktionskosten erreicht hat:
http://www.thestar.com/business/article/665644
http://bit.ly/cKxfvC
Selbst die Rückbaukosten von alten AKWs sind mit rund $1 pro Watt noch teurer als die Produktionskosten von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen: http://www.webwire.com/ViewPressRel.asp?aId=55119
Ausserdem decken die weltweiten AKWs nicht einmal 3% des Weltendenergiebedarfs (2600 TWh Atomstrom vs. 107’000 TWh Weltenergiebedarf): http://de.wikipedia.org/wiki/Weltenergiebedarf
Obwohl über $159 Milliarden Steuergelder in die Atomenergieforschung investiert wurde und dieser Industriezweig zudem vom Steuerzahler getragene Institutionen wie die IAEA und Euratom zurückgreifen kann: http://www.world-nuclear.org/sym/2001/fraser.htm
Selbst Österreich ohne AKWs zahlt wegen seiner Mitgliedschaft bei der Euratom jährlich 40 Millionen Euro für die Europäische Atomindustrie, während es gleichzeitig seine eigene Windkraft mit 1000 MW Windleistung lediglich mit 24 Millionen Euro fördert: http://www.igwindkraft.at/index.php?mdoc_id=1009697
Man berücksichtige auch, dass die bestehenden ausländischen Uranminen nicht einmal 70% des Welturanbedarfs decken können: http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/24414/
Und diese Situation verbessert sich nicht, in dem man seine Abhängigkeit von ausländischem Uran ausbaut.
Die Schweiz verfügt dank ihren Speicherkraftwerken über genügend Regelleistung um erneuerbare Stromproduktionsflauten überbrücken zu können: Tatsächlich exportiert die Schweiz 90% des eigenen Stromverbrauchs und zwar meistens dann, wenn der Strombedarf auch in der Schweiz am Höchsten ist (und importiert etwas weniger als 90% überschüssigen Grundlaststrom, wenn das sonstige Mitteleuropa keine Verwendung dafür hat). Tatsächlich kann Spanien dank Windenergie seine gespeicherten Wasserreserven in Dürreperioden schonen: http://www.reuters.com/article/idUSL1579694720080415
Die Schweiz produziert keine Reaktoren, verfügt über keine Uranminen, keine Anreicherungsanlagen und keine Wiederaufbereitungsanlagen. Insofern schadet es unser Volkswirtschaft wenn sie alles* auf neue, teure, ausländische AKWs setzt, obwohl Atomenergie trotz jahrzehntelanger hoher staatlicher Förderung weltweit Marktanteile verliert, während erneuerbare Energie weltweit ausgebaut wird. Die Schweiz soll dagegen Schweizer erneuerbare Kraftwerke mit Schweizer Arbeitsplätzen und kürzerer Bauzeit investieren, welche unsere Abhängigkeit von limitierten, ausländischen Rohstoffen reduzieren und erwiesenermassen unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
*2 neue AKWs produzieren 3 mal mehr Strom als die 3 alten Atommeiler zusammen und lassen keinen Platz für Effizienz und erneuerbare Energie.