Wenn Sie eine Weiterbildung nebst Arbeit psychisch
belastet, dann stellen Sie sich vor wie es erst mit einem
kreischenden Kind ist. Beides können Sie sowieso nicht miteinander vereinbaren.
Falls Sie selbst nicht aus gut betuchten Verhältnissen stammen würde ich von einer Schwangerschaft abraten. Realistisch betrachtet kann Ihr Freund Sie jederzeit verlassen und Sie stehen alleine mit den Kindern da.
Was dann?
Wenn Sie einen Plan haben, halten Sie auch immer einen Plan B und C bereit, falls etwas schiefgeht. Es läuft selten so wie man es sich wünscht.
Beiträge von Schwarzrose
Dieses Forum wird bald eingestellt
Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.
Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
-
-
Wenn Sie eine Stellenzusage haben und diese ablehnen wird man Ihnen das Taggeld massiv streichen. Da wird ganz sicher nachgefragt.
Am besten sagen Sie dem unsympathischen Chef einfach zu und suchen weiterhin einen Job. Sie können die Stelle immer noch künden.
Oder Sie können die Stelle absagen, sanktioniert werden und riskieren überhaupt nirgends angestellt zu werden.
Was ist Ihnen lieber?
Andere Leute suchen seit bald 6 Jahren, trotz gutem
Lehrabschluss, eine Stelle und finden nichts. Reissen Sie sich
also bitte etwas zusammen. -
@Barramandi: Einer der Hauptaufgaben des RAV ist es Arbeitslosen einzureden, dass ihre Arbeitslosigkeit selbstverschuldet sei.
Ich weiss nicht in was für einem dieser Pseudo-Einsatzprogramme Sie waren, aber ich versichere Ihnen die Schikanen waren kein Zufall. Man will Sie ganz bewusst ein bisschen reizen. Sobald Sie sich zur Wehr setzen kann man Ihnen nämlich Integrationsunwilligkeit vorwerfen -und im Idealfall die Taggelder kürzen.
Am Ende gehts dabei allerdings nicht direkt um Sie sondern darum Politiker & Unternehmer aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu ziehen. Zudem werden die Statistiken beschönigt. Während der Dauer der Massnahme gelten Sie offiziel nicht als arbeitslos.
Wie auch immer. Machen Sie sich wegen den paar Jahren keinen Kopf mehr. Es gibt genug Leute welche den Laden noch aufräumen werden. -
diese Art von Kündigung könnte als Selbstverschuldet angesehen werden
Falsch. Nur weil der Chef das Gefühl hat Ihre Leistung würde nicht stimmen, können keine Sanktionen ausgesprochen werden.
Solange Sie Ihre Stellenbemühungen während der letzten 3 Monate Kündigungsfrist vorweisen können, besteht kein Grund zur Sorge. -
Überbevölkerung, Wirtschaftsflüchtlinge und Rationalisierung von Arbeitsprozessen führen dazu, dass heute nicht mehr jeder arbeiten muss.
Tatsächlich findet in der Regel nur einer von 80 Lehrabgängern überhaupt eine Anstellung in seinem erlernten Beruf.
Da der Staat die 45h Arbeitswoche aber auch als Instrument einsetzt, um Menschen Gehorsam und Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten einzutrichtern, setzt er bei überschüssigen Menschen auf Zwangsarbeit. -
Um den Wert der Arbeit zu bestimmen muss man sich mit der Situation derjenigen auseinandersetzen die keine Arbeit haben. Was bedeutet es von Sozialhilfe abhängig zu sein?
Für den Sozialhilfeempfänger: Ein Druckmittel um in prekäre Arbeitsverhältnisse geschleust zu werden.
Für den Bünzliheld: Etwas von dem er sich distanzieren und darüber schimpfen kann. Dies ist enorm wichtig für sein gestörtes Selbstwertgefühl, welches er über seine Arbeit/Stressempfinden definiert. Natürlich muss man kein Einstein sein um zu merken,
dass nur diejenigen Leute über andere schimpfen, die mit ihrer eigenen Situation unzufrieden sind.
Wirtschaftsbosse: Ein Mittel um die Bünzlihelden unter Kontrolle zu halten, ohne dass diese es wagen eventuell bessere Arbeitsverhältnisse oder Lohngerechtigkeit einzufordern. Im Volksmund heisst das soviel wie "sie verlieren Ihre Motivation".
Fazit: Die Wirtschaftsbosse werden sich mit Händen & Füssen gegen ein BGE wehren. Dies würde Sie nämlich Ihrer willigen Arbeitssklaven berauben, welche ihnen für ein bisschen Geld sogar den Arsch lecken würden. Sie wären nicht länger kleine Könige welche über Leben & Tod Ihrer Sklaven entscheiden.
Man muss dem Bünzlihelden also aufzeigen, dass sich das BGE am Ende für ihn rendiert. Er wehrt sich dagegen, weil diese Idee sein bisheriges Leben in Angst vor dem SozAmt in Frage stellt. Man muss ihm einfach klar machen, dass seine Arbeitsleistung nicht dafür gedacht ist, einzelne kleine Firmenbosse stinkreich zu machen, sondern den Wohlstand der Gesellschaft zu sichern. Ich denke aber Worte allein werden für diesen Sinneswandel nicht genügen. -
mupli Schön zu hören, dass Sie der Arbeitslosigkeit im Alter entwischt sind .
Fairerweise muss man aber sagen, dass es Lehrabgängern mindestens genauso schwer fällt einen Job zu finden wie jemandem mit 55. Nur hat der mit 55 noch etwas Reserven, der Lehrabgänger landet hingegen gleich beim Sozialamt.
Was ja die wenigsten wissen, ist, dass es beim Sozialamt erst richtig anfängt mit den Beschäftigungsprogrammen. Autoteile zusammenbauen, Schrott recyclen alles dabei.
Da stellt sich mir jedenfalls die Frage, ob der Schweiz wirklich nichts besseres einfällt, als diese "unwerten, überflüssigen" Menschen als Billigarbeiter an irgendwelche Produktionsbetriebe auszuleihen? Ich habs mit eigenen Augen gesehen wie sich diese Mafiosi noch als Wohltäter darstellen, indem sie Billiglohnarbeit aus China in die Schweiz zurückholen. Die Sozialhilfeempfänger werden dann stolz zum 0-Tarif ans Laufband gestellt. Wer sich weigert kriegt das Existenzminimum um 20% aufs absolute Existenzminimum gekürzt...
Es kann sich glaub jeder etwa vorstellen wie sich solche dumpfen, repitiven Arbeiten gekoppelt mit dem (geschuldeten) Sozialhilfegeld auf die Psyche auswirken.
Genau aus diesem Grund sollte sich der Staat ganz, ganz schnell überlegen wie man Sozialhilfeempfänger so beschäftigen kann, dass sich dies für den Wohlstand einer Gesellschaft und Würde des "Arbeitslosen" positv auswirkt. Alles andere führt nur zu Krawallen oder Tragödien. Einsatzmöglichkeiten gäbs genug. Dazu gehört natürlich auch eine entsprechende Bezahlung von mind. CHF 3000.--. -
stefansg: Der springende Punkt ist der, dass zB. Sprachkurse
mehr bringen würden als die ganze Palette von
stupiden Beschäftigungsprogrammen vom RAV/Sozialamt.
Leider führt höhere Bildung gesamthaft gesehen nicht zu weniger Arbeitslosigkeit. Aus der Sicht des RAV macht es daher keinen Unterschied wie jemand beschäftigt wird. Hauptsache man kann ihn aus der Statistik löschen.
Für die Mehrheit der Arbeitslosen machts ehrlichgesagt auch keinen Unterschied. Die Arbeitgeber würden trotz allgemein höherem Bildungsstand nach wie vor die eierlegende Wollmilchsau unter den 400 Mitbewerbern rauspicken.
Der Rest meldet sich dann trotz diverser zusätzlicher Diplömchen beim Sozialamt. Und da gibts heute schon genügend hoch Qualifizierte die seit über 3 Jahre zum Schrott recyclen eingesetzt werden. -
Auf keinen Fall selber künden, wie Sie schon selbst erwähnten. Das gäbe gleich einen Monat Sperrtage. Weiterhin müssen Sie sich 3 Monate vor Ihrer Arbeitslosigkeit, also eben während Ihrer Kündigungsfrist, auf Stellen bewerben.
Erkundigen Sie sich bei Ihrem RAV wie viel das sein müssen und bewahren Sie die Bewerbungsschreiben am besten auf. Falls diese bei der Anmeldung beim RAV nicht vorweisbar sind, gibts nämlich ebenfalls Sperrtage.
Was der Arbeitgeber von Ihrer Leistung usw. hält ist eigentlich piepegal. Es zählt nur von wem die Kündigung ausgeprochen wurde.
Da Sie in einer Partnerschaft leben, können Sie auch zu vergleichsweise viel niedrigeren Löhnen arbeiten, als zB. jemand in einem Singlehaushalt + als Frau haben Sie keine Absenzen wegen den Globis vom Militär/Zivildienst. Beides wirkt sich natürlich positiv auf die Arbeitssuceh aus. Ich würde mir da also nicht zuviele Gedanken machen. Notfalls arbeiten Sie halt ein paar Monate als Verkäuferin für CHF 2500 Brutto bis etwas besseres in Aussicht ist.
Lehrabgänger machen heutzutage auch öfters mehrere
Jahre nur Praktikas für CHF 600.--, bis Sie mal irgendwo zu einem richtigen Lohn beschäftigt werden. Dabei entstehen natürlich auch gerne mal grössere Lücken im Lebenslauf. Was ich damit sagen will, darüber schert sich heute niemand mehr. In der Realität entscheiden viel einfachere Dinge über Zusagen wie Vitamin-B und Sympathie des Bewerbungsfotos. -
Meiner Erfahrung nach ist es dem Arbeitgeber egal was Sie
während der Zeit beim RAV gemacht haben. Neue Sprachen würden je nach Beruf natürlich die Chancen etwas verbessern, nur wird da ausser Deutsch nichts angeboten (habe mich schon erkundigt). Ich behaupte mal es gibt da gewisse Abkommen, keine öffentlichen Schulen zu konkurrenzieren sprich. Gratis-Sprachkurse anzubieten.
Stattdessen wird versucht einem einzutrichtern, dass Bewerbungskurse und Praxisfirmen zwingend nötig seien um überhaupt je wieder zurück in den Arbeitsmarkt zu finden. Und wenn Sie anderer Meinung sind gibt es halt Einstelltage.
Die Ironie an der Sache ist, dass die Vertreter dieser workfare-Ideologien selbst zugeben, dass die ganzen Massnahmen keine Verbesserung zur Stellensuche beitragen. Es sind genügend Statistiken aus anderen Ländern bekannt, welche dies belegen.
Die wahren Ursachen die keiner nennen will sind Rationalisierungs- bzw. Profitwahn und Überbevölkerung. -
Was genau meinen Sie mit "im Arbeitsmarkt integriert bleiben"? Klingt zwar alles gut gemeint, aber realistisch betrachtet nützt Ihnen dies bei der Stellensuche
überhaupt nichts. Wenn man die ausgeschriebnen Stellen mit der Anzahl Stellensuchenden vergleicht, kann man davon ausgehen, dass etwa einer von 80 irgendwo unterkommt. Für den Rest dürfte diese Massnahme den gleichen Stellenwert wie eine Ergotherapie haben. Allerdings glaube ich nicht, dass man Arbeitslose therapieren muss, weil Sie aufgrund "Gewinnmaximierung" entlassen werden und dann
aufs RAV bzw. Sozialamt müssen.
Aber statt Ursachentherapie zu betreiben kürzen wir lieber noch ein bisschen mehr Taggelder, damit wir Sie nachher von den Gemeinden als Sozialhilfeabgaben zurückzahlen dürfen. Wenn man die ALK von den Gewinnen der Unternehmen
finanzieren würde, käme man dem Ursprung allen Übels doch viel schneller auf die Spur. Das würde dann aber auch die vielen Profiteure von Arbeitslosenmassnahmen, äh, arbeitslos machen. -
Arbeitslose in Beschäftigungsprogrammen gelten offiziell nicht als Arbeitslose. Das ist der Hauptgrund warum man die Leute schnellstmöglich in solche, nachweisbar sinnlose, Programme unterbringt.
Auch beim Sozialamt werden Sie sofort in Beschäftigungsprogramme untergebracht, oder Ihnen das Geld gekürzt. Mit dieser Methodik wird sichergestellt, dass mehr Leute schneller bereit sind in prekäre Arbeitsverhältnisse geschleust zu werden.
Blöd nur, dass diesselben Leute nach einem Jahr dann halt wieder beim RAV anstehen.