Beiträge von raziel

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    Die filigranen Mauereidechsen sind sehr flink und verstehen es , sich bei Gefahr zu verbergen / verstecken. Sie sind dabei auf Risse, Spalten, Lücken in den Strukturen der Umgebung angewiesen, in welche sie dank ihres schlanken Körperbaus hineinpassen. Wesentlich behäbiger präsentiert sich da die kräftiger gebaute Zauneidechse, die sich lediglich hinter / unter der Vegetation versteckt, wenn sie sich bedroht fühlt. Ich vermute dass sie wesentlich häufiger das Opfer von "mausenden" Hauskatzen wird. Für die Smaragdeidechse dürfte ähnliches gelten, wobei ich glaube dass ihr natürliches Vorkommen auf ausgeprägte Wärmeinseln beschränkt ist.

    Die Meteorologen leisten auch einen Beitrag zur, in meinen Augen, verdrehten Wahrnehmung des Wetters. Wenn Prognosen mit Überschriften wie: "Wann wird es wieder mal Frühling?" oder "Kommt morgen der Frühling zurück?" versehen werden, um dann im Artikel die Antwort zu geben: "Ja, morgen 19 Grad und Sonne. Aber Übermorgen verabschiedet er sich schon wieder, Regen bei 9 Grad.", dann muss man sich nicht wundern wenn die Leute das aktuelle Frühlingswetter als überaus schlecht empfinden. Das, was sich viele heute als Frühling wünschen, nannte man einst Frühsommer.

    raziel

    Diese Investitionen bringen kurzfristig keine nennenswerten Renditen ein. Und daher ist es schwierig dafür Investoren zu finden.

    Daher wird immer verbreiteter über das Inwertsetzen der Ökosystemleistungen diskutiert...


    In der Schweiz kann man bei den kantonalen Fachstellen für die Pflanzung und Pflege seines Jungwaldes finanzielle Unterstützung beantragen... Natürlich müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein... Bei uns werden z.Bsp. die Pflanzung seltener Baumarten oder die Pflege von Mischbeständen gefördert... Das erneute Anlegen und Pflegen von Nadelholzkulturen wird nicht unterstützt...

    rodizia


    Laut Analysen hat Deutschland in den letzten 4 Jahren etwa 5 Prozent der gesamten Waldfläche "verloren"...

    Die Probleme mit welchen der Wald nebst Trockenstress zu kämpfen hat, sind mannigfaltig...

    Eines davon hat sogar ein wenig mit der anstehenden Abstimmung bezüglich Tierhaltung zu tun... Übermässige Stickstoff - Einträge in den Waldboden, welche zu 2/3 aus der Landwirtschaft stammen... Die Gülle lässt grüssen...

    Bodenschäden aufgrund vollmechanisierter Holzernte...

    Eingewanderte Schadorganismen...

    Das Trimmen der Wälder zu Forsten mit rein wirtschaftlichen Zwecken, sprich Monokulturen mit meist standortfremden Baumarten...

    Und besonders in Deutschlands Forstbehörden, ein verholztes System mit starren, antiquierten Machtstrukturen, kritikresistent schon seit Karl Gayer vor 140 Jahren sein Buch " der gemischte Wald " geschrieben hat...

    Immerhin haben die Ereignisse der letzten Zeit dem Umdenken Schub verliehen...

    rodizia


    Aus der Ferne alles schwierig zu beurteilen... Edelkastanie, vereinzelt beigemischt, ist auch eine Möglichkeit... Sie mag aber eher saure Böden... Korkeiche ist nicht die winterhärteste Baumart und wird nur 10 bis 20 Meter hoch... Verträgt sich das mit den anderen Bäumen welche bereits in eurem Wald wachsen..?

    Der Forstbetrieb vor Ort müsste über Bestandeskarten und entsprechende Standortsbeschreibungen verfügen... Dort sollten die am besten geeigneten Baumarten für euer Waldstück vermerkt sein, und daraus lassen sich dann vielleicht zukunftsfähige, klimatolerante Baumarten ableiten...

    rodizia


    Traubeneiche, Elsbeere, Speierling, Vogelkirsche, Walnuss, Linde, Feld- und Spitzahorn gelten als die üblichen, einheimischen Verdächtigen bei diesen Fragen...

    Es kommt aber darauf an wieviel Licht durch die Entnahme der Kiefern / Föhren auf den Waldboden fällt... Einige der oben erwähnten Baumarten sind lichtbedürftig...

    Vielleicht findet man ja auch natürlich verjüngte Bäumchen am Waldboden mit welchen sich arbeiten lässt...

    rodizia


    Totholz ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald und unerlässlich für die Biodiversität...

    Die Entnahme des Totholzes würde vielleicht in Wäldern Sinn machen , welche man eher als Baumplantagen bezeichnen würde, in künstlich angelegten Fichten- oder Föhrenkulturen... Sind solche Wälder erst mal am brennen, sind sie nur schwer wieder zu löschen ( harzhaltige Nadelhölzer)...

    Dass ein naturnaher Laubmischwald in gleichem Masse brennen kann ist praktisch unmöglich...

    Naturfremde Kulturen müssen zu naturnahen Mischwäldern "umgebaut" werden... Das formuliere ich deswegen so, weil uns Menschen, in meinen Augen, die Zeit fehlt um sagen zu können: "ja ja, die Natur richtet das schon irgendwann selber..."

    Der Nutzen des Waldes als Trinkwasserspeicher, Luftfilter, Klimaanlage, Erholungsraum, Hort der Biodiversität etc. ist unschätzbar gross... Wir werden unseren Hunger nach dem Rohstoff Holz wohl oder übel daran anpassen müssen, was der Wald diesbezüglich zu leisten vermag, und nicht umgekehrt...

    rodizia


    Ich verstehe was sie meinen und bin durchaus gleicher Meinung.

    Wie ich schon mal geschrieben habe, wären Wirtschaft und Geld (menschliche Denksysteme) wesentlich einfacher zu beeinflussen als kollabierende Ökosysteme...

    Wie kann es sein, dass eine "fortschrittliche" Gesellschaft im 21. Jahrhundert, welche erkannt hat dass sie ein Problem mit der Verschmutzung, Ausbeutung und Zerstörung ihres einzigen Heimatplaneten hat, verzweifelt in der Monopoly - Spielanleitung rumwurschtelt, um dann entsetzt zu bemerken dass es laut Büchlein eben nur darum geht das Spiel zu gewinnen... ? ...

    Und so zieht man mit seiner Spielfigur seine Runden übers Brett, und bescheisst lieber weiter beim Würfeln, anstatt die Spielregeln zu hinterfragen... (überspitzt und bildlich formuliert)

    Die eigentliche Frage ist, was macht jeder Mensch eigentlich um die Klimaerwärmung zu stoppen ? Wie können wir die Gewohnheiten ändern, wenn 24 Std./365 Tag alles zur Verfügung steht. Auch wenn alles zur Verfügung steht, muss man nicht stets jedes Angebot annehmen auch wenn es noch so billig erscheint.

    Da gebe ich ihnen Recht. Aber für mich wird es interessant bei der Frage, wie sich diese Vorstellung von Sparsamkeit und Genügsamkeit mit einem auf Hyperkonsum ausgerichteten Wirtschaftssystem vereinen lässt... offenbar ist Luftgeld wichtiger als Luft zum atmen...

    Über Rentner herzuziehen, welche in ihrem letzten Lebensabschnitt in der Welt herumjeten, das ist okey. Aber über Migranten herziehen, das ist böse böse ;o)

    Ich finde das ist schon ein Unterschied... Jeder "herumjetende" Rentner macht dies freiwillig... Aber lange nicht jeder Migrant hat freiwillig seine Heimat verlassen...

    Nur weil Menschen für etwas einstehen, von dem man selber nicht überzeugt ist, heisst das noch lange nicht dass diese " hysterisch" sind...

    Dass DIE "FfF - Leute" sich gleich nach den Demos in den Flieger setzen und nur Abfall liegen lassen ist eine Unterstellung... Typisches Verhalten beim Vorgang der Dissonanzbereinigung...

    Und wieder das "Gewäffele" wegen der Zuwanderung. Tja, Überraschung, liebe verwöhnte schweizer Schnuddergööfli-Bürger... Wer ständig bemerkt dass es nur eine Schweiz gibt, aber einen Lebensstil führen möchte als gäbe es fast drei Planeten Erde, trägt seinen Teil an eben diesem Problem bei...

    Der Begriff Klimahysteriker ist in ähnlichem Ausmasse sinnvoll wie jener des Verschwörungstheoretikers...


    Es ist momentan eben so dass die Erwärmung des Klimas vorranschreitet, was lokal zu Wetterkapriolen jeglicher Art beiträgt... und ähnlich wie ein Virus zeigen uns diese ziemlich unverblümt unsere Verletzlichkeit auf... trotz Einsatz moderner Technik... und vielleicht genau deswegen...


    Dass wir hier in der Schweiz wettertechnisch nur in bescheidenem Ausmass betroffen sind, ist reine Glücksache... 3 oder 4 Autostunden entfernt präsentiert sich die Lage ganz anders...


    Der Umstand dass das Klima, im Gegensatz zum Abholzen von Wäldern z. Bsp., vor Landesgrenzen keinen Halt macht, ist ein Vorteil für die Klimabewegung... sich auf die Klimathematik zu beschränken, ein Nachteil...


    Viele der Aktivisten plädieren dafür unsere Art zu wirtschaften, unseren Lebensstil zu überdenken... auch ohne Klimawandel wäre dies sinnvoll, angesichts der Umweltzerstörung die sonst noch betrieben wird...


    Damit mögliche ökologisch positive Auswirkungen von technisch innovativen Produkten nicht verpuffen, braucht es auch ein Umdenken der Menschen... Technik allein löst keine Probleme... was nützen sparsame Motoren, wenn die Autos dafür immer schwerer werden und immer mehr rumgefahren wird...?

    Was für Absichten hegt denn der Wolf bei solch einer Tat..? Und was sind wohl seine Gedanken bezüglich der möglichen Konsequenzen..?

    Wenn ein menschgemachtes System auf der einen Seite Menschen hervorbringt, die durch Nahrungsmittelspekulation reich werden oder sich es leisten können millionen Tonnen Lebensmittel in den Abfall zu werfen, während auf der anderen Seite z. Bsp. afrikanischen MitarbeiterInnen nach der Arbeit im Gewächshaus die Taschen durchsucht werden, damit sie keine Tomaten oder Paprikas für die Kinder mitlaufen lassen, da sie zu schlecht bezahlt werden um sich diese kaufen zu können, dann hat das wenig mit Konkurrenzdruck zu tun, sondern mit Habgier und Dekadenz...

    Na dann sollte der reiche Norden mal anfangen einen fairen Preis für Ressourcen und Produkte aus dem armen Süden zu zahlen... weniger prekäre Verhältnisse und Geburtenrate da, weniger umweltschädliche Verschwendung bei uns...

    Es ist aber vorwiegend die menschliche Natur, welche stets die tierische Natur als billigen Vorwand anbringt, um moralisch fragwürdiges Verhalten zu rechtfertigen... "Zuerst das Fressen, dann die Moral..?" Das mit der Moral ist eben schrecklich mühsam... und so wirft man das Fressen lieber tonnenweise in den Abfall, und bedient sich lieber der bequemeren Doppelmoral...