Leider ist diese Frage nicht mit Nein oder Ja zu beantworten. Das Internet hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Heute jeder viele Gebrauchsgegenstände direkt aus Billiglohnländern zu sich nach Hause holen kann. Zum Beispiel eine Spritzpistole in der Schweiz hergestellt ist für ca 250-600 Franken zu haben ein vergleichbares Produkt aus China ist für 50 Franken zu haben Transport inbegriffen. Das Produkt jetzt einfach als Schrott zu bezeichnen greift zu kurz und stimmt nicht ( selber damit gespritzt um das Produkt als Schrott bezeichnen zu können)
Jetzt könnte man solche Produkte verbieten, beisst sich wieder mit Freihandel. Leute zum Kauf von in der Schweiz mit Schweizerlöhnen hergestellt zu animieren funktioniert auch nicht. Nun auch mit Billiglöhnen in der Schweiz zu produzieren ist auch nicht die Lösung, mit Roboter zu produzieren kann in gewissen Fällen eine Lösung sein aber Roboter konsumieren nicht und Angelernte verlieren die Arbeit und den Lohn. Die Zeit zurück drehen geht auch nicht. Meine Folgerung: Nur ein Zusammengehen von Arbeitgebern und Konsumenten ohne Lippen Bekenntnisse könnte ein Ansatz gegen Billiglöhne sein.
Marikowari schrieb:In der Landwirtschaft werden "polnische" Erntehelfer zu Minimalloehnen beschaeftigt, waehrend die Schweizer Unternehmer (Bauern) sich keine Gelegenheit auslassen, sich vom Staat subventionieren zu lassen.
Da werden die Falschen angegriffen. Bauern wären ohne Direktzahlungen noch weiter unter den Mindestlöhnen. Viele Lebensmittel erzielen Heute keine Herstellungspreise mehr (mit Schweizer Lohn Ansatz) Milchpreis nicht einmal die Hälfte des Preises welche der Bauer vor 50 Jahren erhielt.
Viele Löhne können vorläufig durch den Druck der Gewerkschaften mit den Flankierenden noch gehalten werden. Darum will die EU den Rahmenvertrag um diese auszuschalten damit auch in der Schweiz billige Ausländer arbeiten können. Billigkonkurenz bringt die Preise zum purzeln das wollen doch Konsumenten.