@ Neo
Nein, Stiftungsgelder, die in der Not bezahlt werden, gehören Dir. Egal, ob Du Sozialhilfe oder IV oder andere Sozial-Leistungen beziehst. Die musst Du nie zurück bezahlen.
(Sofern es nicht eine Art "Darlehen" war und dafür auch unterschrieben wurde. Das gibt es auch, ist aber eher selten.)
Stiftungsgelder sind immer Situations-Abhängig.
Also angenommen, Deine Mutter hat mal einen Batzen benötigt, wofür die Sozialhilfe nicht aufkommen konnte. Also hat man allenfalls die SOS-Beobachter-Stiftung dafür angefragt.
Meist handelt es sich dabei um eine einmalige Sache, und die Stiftung weiss da auch, DASS sie dieses Geld eben "stiftet" (und nicht ausleiht).
Wenn das Sozialamt nun diesen Batzen bei Deiner Mutter mit der IV-Verrechnung zurückfordert (hoffen wir mal, das Sozamt will dieses Geld nicht in die eigene Tasche schieben!), dann handelt da das Sozamt falsch.
Also lass diesen Stiftungs-Batzen in der Verrechnung streichen.
(Deine Mutter hat jetzt wahrscheinlich sowieso NICHT mehr Geld als vorher, um überhaupt noch was zurück zu zahlen!)
Zur Not frag einfach die Beobachter-Stiftung an. Ein Telefon von DENEN ans Sozamt, ... und die Sache ist sicherlich sofort geklärt!
Liebe Grüsse
Nike
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@ Neo
Bei Deiner Mutter geht's jetzt eigentlich weniger um "Rückerstattung", sondern mehr um Verrechnung mit der IV. (Letztlich ist es natürlich auch eine Rückerstattung, klar. Aber eher im Sinne dessen, weil es sonst eine Doppelzahlung wäre.)
Im erwähnten Link (von Zürich) ist die übliche "Rückerstattungspflicht" gemeint.
Das wird (und wurde schon) immer erwähnt, dass man Sozialhilfeleistungen infolge Erbschaft, Lottogewinn oder plötzlichem Vermögen der Behörde zurück erstatten muss. Das ist also nichts Neues.
Nur muss so ein "Ereignis" natürlich zuerst eintreten. Das passiert natürlich eher selten.
Da alle knausern und am Sparen sind, verlangen nun auch immer mehr Sozialämter SCHNELLER eine Rückzahlung bei den Klienten ein. Manche Ämter handeln da sogar gegen die Regeln, und fordern eine Rückzahlung bei den Klienten gleich bei Austritt aus der Sozialhilfe ein. Aber dies ist nicht rechtens, da müssen sich die Klienten wehren.
Es gilt die Regel (auch auf Grund SKOS-Empfehlung an die Behörden), dass zuerst ein gewisses Einkommen da sein muss (soviel ich weiss 85'000 im Jahr), UM überhaupt eine Rückzahlung einverlangen zu können. (Wer nichts hat, kann ja schliesslich auch nichts zurückzahlen.)
Zudem muss mindestens ein Jahr lang dieses Einkommen da sein. Ein Sozialamt muss also ein Jahr abwarten, damit der ehemalige Sozialhilfebezüger auch wieder wirklich Fuss fassen kann in der Wirtschaft.
(Damit sind natürlich eher die "Erwerbstätigen" gemeint.)
Das ist die übliche Rückerstattungspflicht. - Wenn natürlich "Drittleistungen" kommen, wie IV, EL oder Pensionskassengelder, dann wird da in der Regel sofort mit diesen Leistungen verrechnet.
Die Sozialhilfe darf das bei der IV und EL direkt machen. Nur bei der Pensionskasse nicht. Da müssen sie sich an Dich direkt wenden, weil es Deine Versicherung nach PK-Gesetz ist. (Sie dürfen sich also nicht hinter Deinem Rücken an Deine PK-Versicherung wenden, und eine Auszahlung verlangen.)
Nebst den Rückerstattungen gibt es natürlich auch noch die "Verwandten-Unterstützungspflicht". Dazu gehören hauptsächlich die Eltern und die Kinder. (Ausser Geschwister.)
Also wenn Du über genügend Einkommen verfügst (wobei es auch hier eine gewisse Mindest-Grenze an Einkommen gibt, die da sein muss), dann wärst auch Du unterstützungspflichtig für die Mutter.
Ich nehme aber nicht an, dass das bei Dir so war. Du hast einfach mit der Mutter zusammen gewohnt, und so wird da immer nach "Haushaltsgrösse mit Personenanzahl" gerechnet. Also Dein Einkommen hat man dann eben mitgerechnet, weil ihr zu zweit im Haushalt "günstiger" leben könnt, als wenn Deine Mutter alleine gewohnt hätte.
IV-Rentner, die von der Sozialhilfe weg kommen, wenn die IV-Rente da ist, ... waren letztlich eigentlich nie wirkliche "Sozialhilfebezüger", sondern IV-Rentner. So sieht es dann jedenfalls die Steuerbehörde. - Im Prinzip ist das natürlich nicht fair, denn Deine Mutter musste schliesslich als "Sozialhilfebezüger" auch leben, und hatte keine möglichen Vergünstigungen, wie sie es als IV-Rentnerin gehabt hätte. Da handeln die Behörden - als System, so wie es ist - eigentlich zum "Schaden" der Betroffenen. Aber Behörden sehen das nicht ein, sie reden dann immer davon, "alle gleich behandeln zu müssen". (Zumal wenn es um's Geld geht, sagen sie es so. Auf der anderen Seite müssen sie sich aber auf den "individuellen Fall" einlassen und ihn auch individuell behandeln. - Nur haben sie dazu meist keine Zeit und zu wenig Personal. Also ist dieses "individuelle Behandeln" eh nur "Schein" statt Sein.)
Kommt Deine Mutter jetzt definitiv weg von der Sozialhilfe? Oder ist die IV-Rente zu wenig zum Leben?
Ich kenne durchaus Fälle, die haben eine halbe Rente, müssen aber weiterhin zur Sozialhilfe, weil sie zu 50% schliesslich noch arbeitsfähig sind.
In einem solchen Fall läuft es meist so, dass die IV-Rente weiter an's Sozialamt bezahlt wird, und das Sozamt bezahlt die Differenz noch drauf. - Aber der Klient kommt damit noch nicht von der Sozialhilfe weg.
Vielleicht ist das bei Deiner Mutter auch so, wenn die Sozialhilfe jetzt so einen "Antrag auf Ersatzleistungen" bei der IV noch eingereicht hat?
Schau es Dir mal an, wie es da aussieht.
" ... Möchte mich für Ihre Mühe sehr bedanken, heutzutages ist dies nicht selbstverständlich!..."
Gern geschehen. - Ich weiss, dass man diesbezüglich kaum Hilfe sonst bekommt.
Soweit liebe Grüsse
Nike -
@ Neo
Diese Frage gab es hier schon mal im Selbsthilfeforum (allenfalls kannst Du dort auch noch nachlesen), aber ich antworte Dir gerne auch nochmals:
Es ist richtig, dass die Sozialhilfe die Leistungen von der IV nun verrechnen darf.
Du musst es so anschauen, als hätte Deine Mutter eigentlich schon immer IV-Leistungen bekommen, nur dass das Sozialamt das Minimalste zum Leben jetzt die 5 Jahre wie eine "Vorschuss"-Zahlung geleistet hat. Also gehört dieses IV-Geld der Sozialhilfe.
Achte Dich einfach auf die Abrechnung. Da ist folgendes wichtig:
a) Die Sozialhilfe darf nur jene Zeit mit der IV verrechnen, wo die IV auch definitiv zugesprochen wurde. Also z.B. der Beginn der IV-Rentenzahlung wäre der 1.1.2008, ... dann wären es auch nur die Jahre ab 1.1.2008 bis jetzt zum Verrechnen. Was VORHER war, ... muss das Sozialamt selber bezahlen.
b) Die Sozialhilfe darf nicht mehr verrechnen und von der IV einfordern, als was die IV Deiner Mutter zugesprochen hat. - Ist also nix mit Schuld-Verrechnung, da kannst Du unbesorgt sein.
(Sollte die Sozialhilfe das aber trotzdem tun, ... dann wehre Dich mit einem rechtlichen Rekurs, okay? Was will das Sozialamt auch noch Schulden bei Deiner Mutter auflasten, wenn sie eh kein Geld hat?
c) Eine Erlass-Möglichkeit (für die Verrechnung mit dem Sozialamt) gibt es nicht. Wie gesagt: Da die IV ja rückwirkend die Rente bezahlt, ... wäre es sonst eine Doppel-Auszahlung an Deine Mutter gewesen.
Das Prinzip lautet also: Sie kann nur immer von EINER Seite her Geld erhalten.
d) Die Rentenleistung ist zu versteuern, ja. Da dies nun auch noch rückwirkend kommt, empfehle ich, hier bei der Steuerbehörde ein Erlass-Gesuch zu schreiben. Das geht in der Regel aber erst, wenn die fällige Steuerrechnung dann kommt. Allenfalls müsstest Du es mit der Steuerbehörde mal abklären.
e) Achte Dich auf der Verrechnung zwischen Sozialamt und der IV auch darauf, wie die geleisteten Krankenkassenprämien verrechnet wurden.
Also das Sozialamt hat bisher immer die KK-Prämie für die Mutter bezahlt. Das Sozialamt kann jetzt aber rückwirkend eine Prämienvergünstigung vom Kanton einholen. - Das heisst also, das Sozialamt darf jetzt nur die Differenz, also die Vergünstigungsprämie in die Rückerstattungssumme einberechnen.
f) Achte Dich auch mal auf die Richtlinien, Verordnungen oder das Sozialhilfegesetz. Da gibt es auch noch einen "Vermögensfreibetrag", den das Sozialamt der Mutter überlassen muss. Bei Zürich ist mir der Betrag grad nicht bekannt, aber es könnte so zwischen 2000 und 4000 sein.
Wenn Deine Mutter nun auch noch eine EL (Ergänzungsleistung) zur IV-Rente bezieht, gäbe es auch dort noch einen Vermögens-Freibetrag, und dort beträgt er in der Regel Fr. 25'000.-
Allenfalls kannst Du die Schlussverrechnung auch von einer Ombudsstelle noch überprüfen lassen.
Was auch noch ein Punkt ist: Wenn Deine Mutter "nur" eine 60% IV-Rente erhält, ... ist sie ja nicht voll erwerbsunfähig, und bekommt somit auch keine volle Rente. Fraglich ist hier, ob sie damit leben kann (ohne EL oder Pensionskasse dazu), und ob sie somit noch immer von der Sozialhilfe leben muss (für die Differenz).
Wie sieht es da aus?
Ich hoffe, ich konnte Dir soweit ein wenig helfen?
Liebe Grüsse
Nike -
@ lorus
" ... Aber ohne diese Behandlung würde sie innert zweier Jahre sterben, so kann sie (mit einigem Glück) noch 10 Jahre leben. Wer will hier den Richter spielen?..."
Nun, posivita und prbi haben es nicht verstanden. Sie wollen von ihrer "Richter"-Rolle nicht ablassen.
Sie haben nicht verstanden, dass Krankheiten auch zum Leben gehören, und dass es unsere Aufgabe ist, diese zu überwinden. Krankheiten als solches haben schliesslich nichts damit zu tun, ob man nun an Geist oder Seele glaubt oder nicht. Sondern sie sind ein Bestandteil des Lebens, und wenn man's schon esotherisch oder religiös betrachten will, dann geht's eher in den Bereich des "Kampf zwischen Gut und Böse".
Es ist Aufgabe des Menschen, Leben zu retten. Und wir haben nun mal das "Böse" in allen Formen im Leben anwesend, eben auch als Krankheitsform, also ist es da meist ein Überwinden dieses "Bösen" in Form von Krankheit.
Manchmal gewinnen wir diesen Kampf eben auch nicht. Auch nicht die Ärzte oder die Wissenschaft. Daher wird eben immer weiter "gesucht" nach der richtigen "Waffe", dem richtigen Heilmittel.
(Und manchmal wird eben gerne mal auch auf der falschen Seite "gesucht". Leider. Oder es dauert Jahrzehnte.)
Doch wer überwinden kann, der hat gewonnen. Der wird gestärkt aus seinem Leiden hervorgehen.
Oder wie man so schön sagt: "Nur durch das Leid, ... wachsen dem Menschen Flügel" ...
Wer schon tief gelitten hat und gar überwunden hat, der weiss, wovon ich spreche. Es ist eine besondere Lebensstärke, und auch wenn es krass klingt, ... so kann es - im Rückblick - durchaus auch ein Geschenk sein.
Jeder ist seines Glückes Schmied ... und zwar in diesem Sinne, dass er jeweils das Beste auch aus seinem Leiden tut und versucht, das Leben dadurch gestärkt zu gewinnen.
Daran ist nichts Falsches, sondern es ist das einzig Richtige. Dummerweise kostet es eben eine menge Geld. Aber was will man machen? Selbst die Kämpfe im Leben kosten Geld!
(Auch Kriege kosten immer Geld! - Also wer will den Kranken da einen Vorwurf machen, wenn SIE kämpfen und in ihren persönlichen Lebenskrieg ziehen?)
Einen Krebs überwinden? DAS ... muss mal einer erleben! Welche Hölle! Aber auch welches Geschenk, DA wieder heraus zu kommen!
Und da sei auch Dankbarkeit über die Medizinische Errungenschaft, ... auch wenn nicht alles so wunderbar rosarot dabei ist. Aber wenn es denn auch nur ein paar Lebensjahre schenken kann, ... so ist bereits auch DIES ein wundervolles Geschenk!
Dafür bezahle ich gerne meine Krankenkassenprämie. Für mich, und noch für viele andere Krebspatienten!
Lorus, ich wünsche Deiner Freundin ganz viel Kraft und Stärke für diesen Kampf. Wenn sie gute Freunde und Unterstützung in Form von ernstnehmender Anteilnahme erhält, Begleitung und zwischendurch ein fröhliches Lachen, ... dann wird ihr der Kampf ganz sicher ein gutes Stück leichter fallen.
Nike -
@ prbi
" ... Ich analysiere hier, bequem von Zuhause aus, den psychischen Zerfall der Gesellschaft. Insbesondere den von Frauen, die sich in Internetforen hinter männlichen Aliasnamen verbergen, um dann ihre primitiven Affekte abzureagieren, zum Beispiel durch Mobbing ..."
Ich hoffe, Du meinst nicht mich damit. - Wenn doch, so sei hier allgemein erwähnt:
Mit "Nike" ist nicht der (männliche) Turnschuh gemeint, und wird auch nicht als "Neik" ausgesprochen.
"Nike" ist weiblich und wird so ausgesprochen, wie man es liest. Der Name kommt aus dem Griechischen. In der griechischen Mythologie war sie eine Siegesgöttin.
Ich habe diesen Nick jedoch spontan und schnell gewählt, weil eine meiner Katzen so heisst. Nichts anderes.
Und ich habe Dich auch nie gemobbt, sondern immer direkt angesprochen.
Solltest Du NICHT mich gemeint haben mit Deinen Vorwürfen, dann ist es ja gut. - Trotzdem: Achte Dich auf Deine Worte, ... denn Gott hört mit!
Nike -
@ stefansg
Das kann ich bestätigen, was Kobold beschreibt. Auch ich bin nur 3. Klasse versichert (inkl. Zusatzversicherung Komplementärmedizin), und bin damit vollständig und auch genügend versichert.
Zu Zeiten, als es mir finanziell noch besser ging, war auch ich eine Weile 1. Klasse versichert, aber im Grunde ist dies lediglich Luxus, wenn man noch so Spezialwünsche hat, um im Spital z.B. ein Einzelzimmer zu bekommen.
Wobei es auch hier (ich habe eine Zeitlang bei einer Krankenkasse gearbeitet) öfters schon vorkam, dass 1.Klasse Patienten AUCH in ein Zweier-Zimmer verfrachtet wurden, weil die Einer-Zimmer gerade alle belegt waren. Eine Entschädigung bekamen hier die 1.Klasse Patienten auch nicht, die mussten sich einfach fügen. (Was will man machen als Patient, wichtig ist doch, man hat ein BETT, nicht wahr?)
Andererseits habe ich es auch umgekehrt mal erlebt, dass bei mir im Spital alle Zweier- und Dreierzimmer belegt waren, und so verfrachtete man mich in ein Einerzimmer für ein paar Tage.
- Da gibt es also ALLE Möglichkeiten von einem Hin und Her, und da liegt's halt meist an der Spitalorganisation, wo sich Patienten dann halt dem Ganzen auch ein bisschen anpassen müssen.
Dafür können 1.Klasse-Patienten durchaus VERLANGEN, dass sie nur von diesem oder jenem Professor operiert werden, ... was den 3.Klasse Patienten meist weniger gelingt. (Ich hab's als 3.Klasse-Patientin auch schon versucht, ... da ist dann der Professor XY oder ein anderer Professor ... grad zufällig immer ziemlich "ausgebucht"!)
Also im Ganzen gesehen ist so eine 1.Klasse-Versicherung durchaus einfach eine bessere "Hotel"-Unterkunft, ... allenfalls eben vielleicht noch im obersten Stock des Spitals, wo man eine tolle Fenster-Aussicht hat, ... und der Professor XY betreut einen vielleicht noch persönlich.
Wem sowas wichtig ist, ... naja. Aber im Grunde braucht es das gar nicht. Wenn man krank ist, benötigt man so oder so die RICHTIGE Behandlung, sei's nun beim Operieren oder in der Pflege.
Es wäre durchaus menschenunwürdig, würde man jenen, die weniger Geld haben, eine OP oder eine Pflege verweigern, nur WEIL sie weniger Geld haben.
Aber abgesehen davon: Die Krankenkassenprämien sind eh hoch genug, und sie werden ja WIEDER rauf gehen! Letztlich bezahlen wir bald mehr im Monat an die Krankenkassen, ... als an die Steuerbehörde!
Nike -
@ Rolf
" ... – sich einer zumutbaren medizinischen Heilbehandlung zu
unterziehen, sofern diese geeignet ist, die Erwerbsfähigkeit
so zu verbessern, dass die Rente herabgesetzt oder
aufgehoben werden kann [...] ..."
Wobei hier aber eben das Wörtchen "zumutbar" erwähnt ist. Und Medikamenten-Zwang ... ist eben meiner Meinung nach wiederum NICHT zumutbar.
Das ist gesetzlich eigentlich schon gut anzuschauen, also wenn der Begriff "Medikamente" explizit NICHT erwähnt ist, dann kann es auch nicht Bedingung sein. Nicht wahr?
Und unter "zumutbare medizinische Heilbehandlung" kann schliesslich auch alles andere gemeint sein. U.a. auch einfach nur Therapien.
Letztlich gilt also, dass sich der Patient einfach auch bemüht, seine Heilung anzustreben. Wie auch immer.
Aber der "Heil-Weg" muss schliesslich für den Patienten stimmen.
Zudem entscheidet letztendlich immer der Patient, welche Behandlung er macht (es sei denn, es ist im Notfall), ... dazu gibt es schliesslich auch noch das Patienten-Recht.
Bei psychischen Krankheiten ist es natürlich immer schwierig, weil der Patient vielleicht gar nicht fähig ist, selber zu entscheiden. Trotzdem ist es bei den Ärzten eine Pflicht, darauf zu schauen, dass Medis nicht einfach so aus Bequemlichkeit verabreicht werden, oder weil es ein "Obligatorium" ist, welchem sie verpflichtet wären, es einhalten zu müssen. - Das ist dann immer eine ganz heikle Sache, ... wo eben auch ein Arzt seine Verantwortung trägt, und die Sache mit gutem Gewissen angehen muss.
Erwähnt ein Arzt, wie Ziams Psychiater noch genau, dass es seiner Meinung nach tatsächlich nicht viel bringt, ... dann meint er das sicherlich ehrlich (wozu sollte er sowas sonst sagen?). Und wenn er noch erwähnt, dass er aber MUSS, weil die IV das so will, ... so glaube ich kaum, dass das eine Lüge ist. - Ärzte haben tatsächlich gewisse "Obligatoriums-Pflichten", die sie den Patienten empfehlen und geben MÜSSEN. (Ich weiss das aus eigener Erfahrung, weil ich da mit meinen Ärzten auch schon darüber rum gestritten habe. Während sie MICH über ihr "Obligatorium" belehrten, musste ICH ihnen erklären, dass ich mich von IHREM "Obligatorium", das SIE einzuhalten hätten, ... nicht erpressen lassen würde.)
@ Ziam
Es sind natürlich viele Ärzte wegen der IV unter Druck. Naja. - Allenfalls wäre es eine Möglichkeit, dass Dein Psychiater der IV einen auführlichen Bericht zukommen lässt, in welchem Deine bisherige Medikamentengeschichte erwähnt ist, und dass er daher mit dem Bisherigen keine möglichen oder weiteren Erfolgsaussichten sieht. Also wenn er der IV genau jenes sagt, was er auch Dir sagt: Dass Medikamente Deine Arbeitsfähigkeit zur Zeit nicht verbessern würden.
Er KÖNNTE natürlich SEINE Meinung auch noch von einem anderen Psychiater-Kollegen bestätigen lassen, um den ganzen noch mehr Druck zu machen. Wenn ein Psychiater-Kollege von ihm der gleichen Meinung ist bei Deiner Krankheit, ... dann könnte das die IV durchaus überzeugen.
Das wäre die eine Variante. - Oder die andere Variante wäre, dass er Dir lediglich ein ganz leichtes Medikament verschreibt. Im Grunde ist es egal, welches Du nimmst, hauptsache es kann nützen. Du kannst z.B. auch ein "Naturmittelchen" nehmen, welches Rezeptpflichtig ist, und welches Dich z.B. "ruhiger" werden lässt, oder besser schlafen lässt, oder welches Deine Stimmungen verbessert.
Natürlich ist es mit dieser ganzen Medikamenten-Einnahme auch jedesmal ein VERSUCH. Keiner weiss, wie ein Medikament bei ihm wirkt (weil es bei jedem anders wirken kann), und daher bleibt ihm meist nichts anderes übrig, als es halt zuerst zu versuchen. - Wenn's nicht geht, setzt man es halt wieder ab.
Also wenn es NICHT anders geht, und Dein Arzt ist da jetzt ganz verzweifelt darüber, weil er sich verpflichtet fühlt, Dir ein Medikament geben zu müssen (und er trotzdem weiss, dass es wahrscheinlich nichts bringt), ... dann frag ihn mal, ob er Dir dann halt was ganz Leichtes geben könne, etwas das - was wissenschaftlich und aus Erfahrung gut erwiesen ist - dass es kaum Nebenwirkungen hat, also in der Regel ein GUT verträgliches Mittel ist.
Er müsste sich da ja auskennen. - Und schliesslich gibt es ja genügend zahlreiche verschiedene Medis, ... das sehen wir ja daran, dass die Pharma-Industrie jeweils so gute Umsätze macht.
" ... Ich habe auch schon überleg sie einfach anzunehmen und dann nicht zu nehmen. Ich weiss schlimme gedanken aber was soll ich tun? bin so verzweifelt ..."
So krass es klingt, aber es ist tatsächlich auch eine Variante. Nur ist es dann natürlich auch eine Form von Betrug, vor allem auch für die Krankenkassen, die die Medis ja bezahlen.
Also sieh lieber davon ab, ... und versuche es dann halt mit einem leichten oder milden Medikament. - Es können durchaus auch zwei oder drei LEICHTE Medis sein (z.B. vermischt mit Naturmitteln), hauptsache Du verträgst sie. Ja, und wer weiss, vielleicht findest Du unter den LEICHTEN Medis ja tatsächlich was, womit Du Dich wohler fühlst?
Letztlich ist es aber schon richtig: Lass Dir nichts aufzwingen, nur weil jetzt Dein Psychiater da irgend welchen "Obligatoriums" folgen muss, die ER einzuhalten hat.
Ich kenne nämlich auch Fälle, die auf empfohlene Medis verzichtet haben, ... und trotzdem haben sie die IV-Rente bekommen!
Liebe Grüsse
Nike -
@ Baboonheart
" ... Im ersten Posting wird von Selbstverantwortung geredet... dass der Mensch nicht nur aus Körper sondern auch aus Seele besteht. Dies ist unwissenschaftlich und gehört in den Bereich Esoterik/Religion. ..."
Da hat "lorus" recht, wir sprechen hier nicht von Geistheilern oder einer Religion.
Dass eine "Psyche" noch im Menschen steckt, das wäre dann aber doch wieder wissenschaftlich, und das kannst Du doch soweit sicherlich auch zugeben, nicht wahr? - Also wenn Du meinst, es gäbe keine Seele, dann kannst Du's von mir aus ja auch "Psyche" nennen. (Deswegen nennt man "Psychiater" ja auch gerne mal "Seelenklempner".)
Im Grunde kommen wir da also auf das ähnliche Ergebnis. Mit der Seele oder Psyche.
Und dann ist's wieder wissenschaftlich.
" ... Natürlich ist Selbstverantwortung wichtig, aber die Trennung zwischen "Körper und Geist" ist biologisch gesehen Unsinn...."
Keiner trennt es hier. - Im Gegenteil, es gehört sogar zusammen.
Stell Dir vor, Du hast eine schwere Krankheit. Meinst Du, Deine Psyche leidet da nicht auch darunter? Das ist sogar völlig normal, dass es auch auf die Psyche, die Seele geht. - Es MUSS sogar, denn die Psyche, die Seele, muss da ja für die Heilung der Krankheit zünftig mitarbeiten.
Nike -
@ naseweis
Da kann ich Dir zustimmen. Und schön, dass es da mal ein "Insider" auch zugibt, was da in Arztpraxen alles gerne mal so ablaufen kann. - Alles für's Geld.
Ich bin eine ziemlich "anstrengende" Patientin für die Ärzte. Eben genau deswegen, weil ich ihnen pingelig genau auf die Finger schaue, ob jenes, was sie mir "andrehen" (oder umgekehrt: was sie gar nicht erkennen) wollen, auch immer seine Richtigkeit hat.
Aber als Patient, für uns Medizin-Laien, ist das natürlich immer sehr schwer. Grundsätzlich weiss ein Arzt eben viel MEHR über Krankheiten und Behandlungen. Ein Arzt ZEIGT das auch meist sehr deutlich. (Also wehe, der Patient versucht ihn dann mal zu "korrigieren"!)
So ist es eben so, dass ich gelernt habe (in meiner jetzt seit 10 Jahren andauernden Arzt-Odysee), den Ärzten - sofern es geht und es grad kein Notfall ist - zu sagen, dass ich über die "empfohlene Behandlung" zuerst darüber schlafen, dass ich es mir zuerst überlegen wolle!
Ich verschaffe mir damit dann einfach ein bisschen Zeit, um selbst über die Krankheit zu recherchieren, oder um notfalls bei einem anderen Arzt eine Zweitmeinung einzuholen. (Zudem gibt es ja auch solche "Medizinische "Med-Gate", wo man auch telefonisch Infos bekommen kann).
Nur eben: Die Ärzte mögen das überhaupt nicht gerne! Die Ärzte regen sich darüber auf, machen einem dann höllischen Druck ("Es eilt! Wir können da jetzt nicht warten! Sie müssen sich jetzt entscheiden!")
Aber da steh' ich in der Zwischenzeit längst "drüber", und lass sie da etwas zappeln. Ich verspreche ihnen dann (je nach Situation), dass ich ihnen am nächsten Tag oder in einer Woche Bescheid geben würde.
Das müssen sie dann halt akzeptieren. - Es gab dabei auch schon einen Arzt, der fand das gar nicht lustig, der meinte, ich sei eine "Verweigerin" von Allem! Der wollte mich sogar wieder loswerden, indem ich ihm einen Wisch zu unterschreiben hätte!
Aber Du siehst, wie schwierig es sein kann, ... denn als Patient, wenn man grad am "Leiden" ist, hat man eben in der Regel nicht noch den Nerv, sich da so selbstbestimmend durchzusetzen, da noch so kämpfen zu müssen.
Viele Patienten tun daher brav, was der Arzt ihnen sagt und empfiehlt. Und viele Patienten sind natürlich auch zu bequem dazu, sich selbst mal anderweitig zu informieren, selbst darüber zu recherchieren.
Es ist irgendwo aber auch verständlich, denn es braucht enorme Energie, sich gegen solche "Götter in Weiss" durchzusetzen.
Ich hatte mal einen Onkologen, der sprach mit unzähligen LATEINISCHEN Wörtern mit mir. Nachdem ich ihn mehrmals habe fragen müssen: "Was heisst das auf Deutsch?", ... wurde er regelrecht gereizt und ärgerte sich zünftig darüber, dass ich so "schwer von Begriff" sei! Er verdrehte die Augen über meine ewigen "Auf Deutsch?"-Fragen, ... und behandelte mich somit wie eine Idiotin.
Natürlich ging ich nie wieder zu ihm. Ich nahm nur seine "Infos" mit, die ich - für meine Entscheide - natürlich gut gebrauchen konnte.
Aber die Rechnung, nur für das Beratungsgespräch bei ihm, ... war zünftig happig!
Ich könnte da noch unzählige solcher Geschichten erzählen, die ich mit Ärzten erlebt habe. - Aber es zeigt, wie schwierig es eben ist, sich als Patient "verantwortungsbewusst" und "selbstbestimmt" durchzusetzen.
Bei den Antroposophen - das kann ich wirklich bestätigen - geht sowas viel einfacher. Die Ärzte dort WOLLEN sogar, dass der Patient selbst entscheidet, alles abwägt, und sich die Sache in Ruhe überlegt. Die Antroposophen wissen, dass eine Behandlung auch nur DANN wirklich helfen kann, wenn der Patient auch tatsächlich gewillt ist, und wenn er voll dahinter stehen kann. Die Ärzte dort wollen, dass der Patient MIT dabei ist, und nicht einfach tut, was ihm gesagt wird.
Nike -
@ prbi
" ... Diesem Glauben und dieser Hoffnung habe ich es zu verdanken, dass ich in dieser Welt immer noch klar sehen kann ..."
Indem Du das Thema der Frauen ignorierst? - Also hier hast Du nichts klar gesehen, sondern nur ignoriert. (Und "verseggelt".)
Wieviele Dinge gibt es sonst noch bei Dir, die Du so ignorierst?
" ... und auch Kraft genug habe, um dann und wann solche "Experimente" zu machen, wie hier in den letzten 3 Wochen..."
Du machst also mit Menschen hier "Experimente"?
Du solltest Dich was schämen!
Ja, geh mal ein Weilchen meditieren. Aber denk dabei auch mal über Dich und Deinen Umgang mit anderen nach. Und wie verletzend Du sein kannst. - Und ob das noch christlich ist.
Nike
PS. Ich bete jetzt mal für Dich. Schaden kann's MIR ja nicht. Höchstens Dir helfen. -
@ Kobold 1
" ... Und jeden kann es treffen. Auch mich, der daran glaubt, dass “GENUSS” die körperliche und die seelische Gesundheit positiv beeinflussen..."
So meine ich es auch. - Man muss einfach aufpassen, wenn man so herum ruft, wie man den "Genuss" lebt, und man damit sagt, dass man da seine Gesundheit positiv beeinflusst, ... es andere dann nicht falsch verstehen können.
Ich sag ja, Du machst es schon richtig (wenn das "Mass" jeweils stimmt), denn ... im Grunde leben wir ja im Hier und Jetzt.
Aber trotzdem gibt es eben immer wieder ein Morgen, ... und wir wissen alle nicht, was der nächste Tag bringt. Daher ist es eben auch nicht gut, NUR im Hier und Jetzt zu leben, sondern sicherlich nötig, auch immer ein bisschen an das Morgen zu denken.
Man sagt ja (oder hat schon davon gehört), dass grad Kebspatienten, oder andere Kranke mit tödlichen Krankheiten, gerade durch die Krankheit gelernt haben, viel BEWUSSTER und intensiver im Hier und Jetzt zu leben.
Dem ist wirklich so. Da ist es sogar noch schwieriger, an die Zukunft (oder eine Zukunft weit voraus) zu denken, ... weil es die vielleicht nämlich gar nicht mehr gibt, für den Betreffenden. Zumindest ist diese Wahrscheinlichkeit eben grösser, ... als für einen gesunden Menschen.
Das hat nichts mit Negativ-Denken zu tun, sondern es ist eine gewisse Realitäts-Akzeptanz über das Leben.
Aber da kommt man eben auch in die Gefahr, ZU sehr im Hier und Jetzt immer nur zu sein, zu SEHR zu "Geniessen", ... so dass man auch wieder merken kann, dass es so alleine nicht ganz stimmen kann.
Weisst Du, wie ich meine?
Ansonsten stimmt es eben durchaus mit dem "Morgen". - Grad eine Krebskrankheit kann nämlich auch in den Genen liegen, in der Vererbung. - Das kann also so plötzlich kommen, dass eine jedmögliche "Lebensführung", und sei sie noch so positiv, im Grunde nicht viel genützt hat.
Wir wissen ja, dass jeder Mensch Krebszellen in sich hat. Es ist aber wissenschaftlich unklar, warum ein Krebs beim einen ausbricht, beim anderen wiederum nicht. Es kann also durchaus sein, dass Stresssituationen das ganze Immunsystem bereits durchschütteln und schwächen können. - Es kann so sein! Aber eben selbst das ist nicht sicher.
Aber trotzdem: Angenommen, es ist naheliegend und aus medizinischen Gründen wahrscheinlich, dass ein Krebs durch Vererbung entstanden ist, ... dann ist es da natürlich dann schon mühsam, wenn das ganze Umfeld einem eine "Schuld" zuschieben will, von wegen "verantwortungslos gelebt" usw.
@ Lorus
Das ist richtig, was Du sagst.
Ich hatte gerade kürzlich eine "Gürtelrose". (Kennst Du's? Da hat man echt höllische Schmerzen!)
Da hätten wir dann auch eine Krankheit, welche durch einen Virus entstanden ist. (Grad auch zur Info für "posivita", dass eben auch solche Krankheiten zum Leben gehören und durch rein "verantwortungsvolles Leben" leider nicht zu verhindern sind.)
Ohne jetzt ins Detail zu gehen: Der Hausarzt verschrieb mir ein zünftig starkes Schmerzmittel aus der Schulmedizin. (Ich konnte vor Schmerzen schliesslich kaum noch gehen, und ich hätte ihn auf den Knien um ein Schmerzmittel angefleht, wenn es denn nötig gewesen wäre!)
Aber zwei der Pillen ... und schon lag ich flach! Der Schmerz war NOCH schlimmer geworden, und ich hockte in jener Nacht sicherlich zwei Stunden lang nur neben der Klo-Schüssel!
Zum Glück hatte ich zwei Tage darauf noch meinen üblichen Krebs-Kontroll-Termin bei meinem antroposophischen Arzt. Zur Situation gab der mir ein Schmerzmittel, welches halb-Natur und halb-Chemie war, ... und siehe da, ich konnte mit diesem Mittelchen nach sechs schlaflosen Nächten endlich wieder schmerzfrei schlafen! (Und klar, dieses Schmerzmittel war etwas günstiger, als jenes aus der Schulmedizin.)
Andererseits musste ich natürlich wiederum das therapeutische Mittel aus der Schulmedizin gegen den Virus der Gürtelrose nehmen. - Also so GANZ kommt man um die Schulmedzin eben durchaus nicht herum.
Aber so sieht man, dass sich Schulmedizin und Naturmedizin durchaus miteinander ergänzen kann. Es braucht nicht für ALLES eine "Hammermethode" aus der Schulmedizin.
Dafür ist es wiederum ein "Aufwand", welcher dann eben zwei verschiedene Ärzte benötigt. Und das kostet schliesslich ebenfalls was. Mir ist das durchaus bewusst. Aber ich kann es schlecht ändern. Wenn die Schulmedizin nur so "einseitig" sein will, dann muss ich die "andere Seite" eben selbst aufsuchen.
Nike -
@ prbi
Warum machst Du das, hm? - Diese Ignoranz.
Habe ich Dir irgend etwas zu Leide getan?
Nike -
@ prbi
Es sieht fast so aus, als sprichst Du von Dir selbst.
Jedenfalls scheint es wirklich so, als hättest Du Deinen "Weg" verloren.
Es ist nicht "christlich", über andere Menschen so menschenfeindlich zu lästern, sie radikal auszugrenzen, ... und schon gar nicht, sie zu "verseggeln".
Letzteres hast Du hier - nachweislich - tatsächlich getan.
Sieh Deinen Eintrag vom 23.9. hier:
" ... Hm...das Thema scheint mit nicht gerade sehr beliebt zu sein. Woran liegts, Frauen? Wollt ihr nicht darüber sprechen? Ja, kann ich irgendwie verstehen..."
Ich WOLLTE darüber sprechen! - Du aber dann nicht.
Also hast Du mich "verseggelt".
Das ist also - Deiner Meinung nach - christlich?
Du merkst es nicht mal mehr, wie "verdreht" Du da handelst, und längst "unchristlich" bist. - Da haben sogar wir "Gott-Zweifler" noch mehr Herz und Verstand.
Tja. Auch Gott-Gläubige können dem Irrtum verfallen. (Diese wahrscheinlich meist noch mehr, als die "Gott-Zweifler".)
Denk mal darüber nach, Patrick. Du solltest als Gott-Gläubiger anderen schliesslich ein Vorbild sein, hm?
Nike -
@ Kobold 1
" ... Von schweren Krankheiten wurde ich bis heute verschont. Das ist nicht allein mein Verdienst, aber etwas habe ich dazu schon beigetragen..."
Kann sein. Aber glaube mir, ich habe schon unzählige andere Krebspatienten kennen gelernt, ... die einten lebten anscheinend immer völlig gesund (mit Sport und Ernährung usw.), hatten Freude am Leben und dachten immer positiv, und bekamen trotzdem Krebs, ... die anderen wiederum lebten so spassig-locker wie Du, auch wenn's nicht immer so gesund war, und bekamen ebenfalls Krebs, ... und ... ach komm, die Ursachen da zu suchen, kann seeeeehr lange dauern. (Wenn's ja nicht mal die Ärzte wissen ...)
Aber mach weiter so, hauptsache Du fühlst Dich wohl dabei. Würde dann mal (ich sage "würde", denn ich wünsch es Dir ja nicht, aber einfach als Beispiel-Möglichkeit) ... dann mal trotzdem ein Krebs bei Dir kommen, ... würdest Du eh die Welt nicht mehr verstehen. Aber dann kannst Du wenigstens zurück blicken, und Dir sagen: "Ich hab's wenigstens VORHER in meinem Leben genügend genossen!"
Drum machst Du's schon richtig. - Letztlich ist's einfach wahrscheinlich immer nur das MASS aller Dinge. Nicht zuviel, nicht zu wenig, und von allem ein Bisschen.
@ lorus
" ... fällt mir sofort die anthroposophische Medizin ein (Leib, Seele und Geist). Aber die wurde ja aus der Grundversicherung entfernt und scheint auch nicht wieder aufgenommen zu werden. Im Alleingang dürften nur wenige Menschen den von dir beschriebenen Weg beschreiten können..."
Da herrschen auch ein bisschen Vorurteile. Das Grundprinzip von Leib, Seele und Geist ist durchaus richtig. (Wir sind ja nicht NUR Leib.) - Aber das bedeutet nicht, dass alle Naturmittel gleich zur Heilung beitragen. Manche ja, aber in der Regel ist da gemeint (und erforscht), dass die Naturmittel in ERGÄNZUNG zur Schulmedizin durchaus helfen und zu einer Heilung beitragen können.
Jedenfalls ... was grad Krebs betrifft: Da sind die antroposophischen Tumor-Kliniken meist ausgebucht!
Weil man dort eben als Mensch auch behandelt wird. (Was man ganz dringend braucht, wenn man Krebs hat.)
Aber für nur Kassenpatienten ... darf dieses Mensch-Sein ... dann je eben nicht so wichtig sein. Sie haben sich damit abzufinden - in der harten Schulmedizin - dass sie dort, mit Krebs, praktisch nur Leib sind.
(Ausnahmen natürlich immer ausgeschlossen.)
@ posivita
" ... aber ich bin auch mit Krebs im familiären Bereich konftrontiert worden. Da hilft nur noch ein radikales, geistiges Umdenken - wenn überhaupt..."
Lach! Wen meinst Du jetzt mit dem radikalen, geistigen Umdenken? Der Patient? - Oder doch eher die Angehörigen?
(Sorry, aber das ist ein Thema für sich, ... weil ich weiss, dass sich da manche Angehörige oftmals noch viel schlimmer anstellen, als der Patient selber.)
Ist aber noch interessant, dass Du da den "Geist" erwähnst! Also ist man doch nicht nur "Leib"? - Erklär das doch mal bitte dem "lorus" hier ... (lach!)
" ... Ich kenne jedoch keinen einzigen Menschen, der mit Chemo und Bestrahlung gesund geworden wäre..."
Ich schon. - Wobei es bei Krebs eigentlich nie ein wirkliches "Gesund" gibt, resp. ein "Geheilt". - Oder hast Du schon mal davon gehört, dass Krebs heilbar sei?
Allenfalls ist man höchstens "rezidivfrei", wenn Ärzte von "geheilt" sprechen. Ob nun mit oder ohne Chemo.
" ... Deshalb, weil genau so viele denken wie ihr gehen die Krankenkassenkosten ja auch stetig aufwärts..."
Also DEN Satz, ... finde ich jetzt wiederum etwas unverschämt, hm? Oder erwartest Du tatsächlich - bleiben wir doch grad mal bei den Krebspatienten - dass diese auf die ganze Medizin verzichten ... und somit sterben sollen?
Ich auch?
Du weisst doch, dass Krebs eine tödliche Krankheit ist, oder?
Denkst Du, da könne nun jeder einfach bloss positiv Denken, und schon sei sein Krebs verschwunden?
Es GIBT zwar durchaus seltsame "Selbstheilungen", ... aber da hat's schon mancher mit Krebs AUCH so probiert, hat auf die ganze Medizin verzichtet, ... und ist dann gestorben.
" ... Fazit: Ich für meinen Teil bin gut damit gefahren, dass ich für alles, wirklich alles in meinem Leben die Verantwortung übernehme. Und das ist nicht immer der einfache Weg, aber der einzige der hilft. Denn wennn ich auf andere (Mediziner oder sonstige angebliche Fachpersonen) höre, dann nimmt mir das meine Kraft..."
Das ist schon richtig. Aber trotzdem musst Du da aufpassen.
Angenommen, Du hast plötzlich Krebs, hm? (Einfach wieder als Beispiel.) Auch Du wirst dann die Welt nicht mehr verstehen, weil Du ja immer so viel Verantwortung getragen hast. (Da musst Du Dir mal vorstellen, in was für eine Krise Du da rein fällst. Schliesslich hast Du Dir SELBER bisher immer vertraut, nicht wahr? Wie kommt's jetzt da also plötzlich zu Krebs? Das wird Dich umhauen!)
Und da Du ja nicht sterben willst, musst Du eine Lösung suchen. Ja, und in der Regel EILT es da nämlich! (Ein Krebs wuchert schliesslich. Du könntest in wenigen Monaten tot sein, wenn Du JETZT nichts machst!)
Jetzt kommt's noch darauf an, WAS für einen Krebs Du hast. (Da gibt's ja wiederum zahlreiche.) Und wie weit der fortgeschritten ist. Wie agressiv er ist. Wo er ist. Ob Du schon Metastasen hast oder nicht.
Glaube mir, DIESE Odysee, da einen verantwortungsvollen Entscheid zu treffen, ist einer der SCHWERSTEN Entscheide im Leben überhaupt! - Vor allem, wenn Du den Ärzten nicht traust!
Du wirst da lernen, WELCHEN Ärzten Du trauen kannst und welchen nicht. Und Du wirst lernen, dass die Schulmedizin - genau so gut auch die Naturmedizin - etwas Wundervolles sein kann, das Dir das Leben retten kann. - (Nicht immer, aber wenn Du noch ein paar Jährchen hast, bist Du ja auch froh darüber, nicht wahr?)
Drum sag ich auch: Krankheit hat was "Tieferes", ... es geht nicht immer um eine Schuldfrage. Oftmals geht es um das Leben selbst. Den Lebensinhalt, das Durchrütteln des Lebens-Momentes.
Überwindet man die Krankheit ... auch wenn nur für eine Zeitlang, ... so ist das LEBEN weiter gewonnen.
Und letztlich ist es das Leben, das uns was wert ist.
Du suchst Dir also - trotz Deinen Zweifeln an den Ärzten - das nötigste und wichtigest heraus, das man Dir anbietet. Und auch DU wirst diese Medizin nehmen, ... weil Du weiter leben willst.
Selbst wenn Du weisst, dass eine einzige Chemo an die 4000.- kostet, ... denn Du kannst ja nichts dafür, dass die Chemo soooo teuer ist, nicht wahr? Hauptsache, Du kannst leben ...
Eigenverantwortung? - Man kann es da eben auch umdrehen: Du hast eine Eigenverantwortung für Dein Leben, indem Du versuchen wirst, Deine Krankheit - wenn es denn eben sein MUSS - auch mit Medikamenten zu HEILEN.
Davon bin ich überzeugt, dass Du das tun wirst. Und Du wirst dann an Deine Worte denken, die Du HIER mal geschrieben hast, ... und dann wirst Du selber den Kopf über Dich schütteln müssen ...
Nike -
@ Wurzel
Du wolltest mit mir doch nicht mehr reden hier?
Schau, ich kann es nur immer wieder wiederholen: DEINE Zeit war anders, das ist vorbei. In der Zwischenzeit hat sich enorm viel geändert in der Sozialhilfe. Und die Fehler häufen sich dort.
Wobei unter "Fehler" nicht mal kleine Alltagsfehlerchen gemeint sind, sondern raffiniertes Vorgehen, wogegen sich ein Klient kaum wehren kann.
Des weiteren kannst Du ja auch mal fair bleiben zwischen den Fronten:
Gegen Klienten kommt dauernde Kritik. Gegen Klienten findet man immer was zu seiner "Schuld". Klienten müssen sich entblössen, ihr persönlichstes und oftmals intimstes bekanntgeben. Klienten werden rundum kontrolliert, man hat dafür sogar "Kontrolleure". Klienten sind IMMER in der schwächeren Position, weil eben arm und abhängig. Und so weiter.
Und nun schau die andere Seite an: Behörden oder der Sachbearbeiter müssen sich nicht entblössen vor dem Klienten. Sie sind auch nur schwer zu kritisieren, weil sie hinter Gesetzen und Regelungen stehen oder sich dort verstecken können. Es gibt kaum Kontrollen gegen eine Behörde oder gegen einen Sachbearbeiter, kein Kontrolleur, kein Dedektiv, der darauf schaut. Die Behörde hat niemals eine "Schuld", sondern macht immer nur "berechtigte Fehlerchen". - Und eine Behörde hat immer MEHR Rechte, weil sie praktisch der Staat ist. Und so weiter.
Ohne jetzt in Details zu den Punkten einzugehen, ... es sind ZWEI Seiten, aber die schwächere Seite ist ganz klar der Klient.
Also sei mal fair in Deiner Akzeptanz, dass da eben auch die "stärkere" Seite, die Behörde kritisiert werden muss.
Solche Sprüche wie: " ... Fakt ist auch, dass viele Klienten schlichtweg keine Eigenverantwortung übernehmen, da sich eine gewisse Bequemlichkeit bereits in ihrem Leben ohne Job eingeschlichen hat..."
... kennen wir doch zur Genüge, sie SIND Alltag für den Betroffenen.
Die andere Seite hingegen, die Behörde, die Sachbearbeiter, ... da staunt man, wenn diese mal kritisiert werden, nicht wahr?
Also denk doch mal bitte darüber nach, und lass es auch zu. Wenn Du fair sein willst.
" ... Macht man den Job effektiv korrekt, dann bricht man irgendwann psychisch und körperlich zusammen..."
Das mag sein, ... aber das ist keine Entschuldigung für Behördenfehler. Damit kann sich der Klient auch nichts kaufen, im Gegenteil, ER ist dann auch noch der Leidtragende dabei!
Ist DAS etwa fair?
Es ist nicht das Problem der Klienten, wenn eine Behörde nicht genügend Personal hat oder nicht richtig arbeitet deswegen. Der Klient hat ECHT andere Probleme.
Nike -
@ posivita
Nun, Du hast es durchaus schon in Deinem ersten Beitrag radikal formuliert:
" ... Wenn wir uns mehr mit der Gesundheit statt mit der Krankheit befassen, dann werden wir automatisch gesund sein und somit auch keine Krankenkassen mehr beanspruchen, weil wir sie nicht mehr brauchen..."
Deswegen reagiere ich natürlich auch darauf. - Als zweifache Krebspatientin komme ich auch nicht drumherum, eine Krankheit als was "Tieferes" zu betrachten, und weniger als eine "Schuldfrage".
Während die Ursachen von Krebs (es ist nur ein Beispiel von vielen Krankheiten) noch immer nicht geklärt sind, nützen solche Worte wie "Eigenverantwortung" spärlich wenig zur Aufmunterung. Und schon gar nicht zur Veränderung, bzw. zur Verminderung oder Verhinderung von Krebs.
Weisst Du, wie ich meine?
Darum kann die alleinige Aussage, es läge "nur" an der Eigenverantwortung oder am mangelnden Positiv-Denken, eben nicht stimmen.
Oder willst Du Kindern, die z.B. Krebs haben oder andere schwere Krankheiten, ebenfalls diese Worte anhängen?
Oder gar den Tieren? Dass die zu wenig positiv oder gesund "gedacht" hätten, so dass sie sozusagen "selber Schuld" sind, dass sie krank geworden sind? (Du weisst ja, auch Tiere können ähnliche Krankheiten wie Menschen haben.)
Für den Rest sehe ich es ähnlich wie Du. Dass eben die Medizin¨"über" dem Menschen steht, und diese ihn praktisch auch "bequem" gemacht hat, ihn "verwöhnt" hat.
Allenfalls fehlt es HIER an mancher Eigenverantwortung, aber nicht nur beim Patienten, sondern auch bei den Ärzten.
Genau genommen sind es eigentlich zweierlei Themen: Das eine ist die Grundfrage darüber, WAS eine Krankheit eigentlich genau ist und woher sie kommt, ... und das andere ist die Frage des UMGANGS mit Krankheiten, also wie wir Menschen damit umgehen.
Man muss dass - so bin ich mir sicher - getrennt betrachten.
Nike -
@ Wurzel
" ... dass dies alles nur den richtigen Lauf nimmt, wenn der Klient seinen Teil des Parts ebenfalls korrekt erfüllt...."
Der Satz war jetzt unnötig, weil es hier jetzt echt keinen Hinweis darauf gibt, dass der Klient was Falsches getan hat, hm?
Also bleiben wir mal bei den Behörden.
Des weiteren ist es - ich sprech da jetzt grad vom Kanton Basel, was aber nicht auszuschliessen ist, dass es in anderen Kantonen nicht auch so gehandhabt würde - ist es also durchaus "gang und gäbe", dass ganze Sozialhilfe-Dossiers an die EL weitergeleitet werden! - Gemäss Auskunft der Geschäftsleitung. Und auch gemäss Auskunft der EL, dass das "normal" sei und immer so gemacht würde!
(Zudem bin ich selbst Zeugin darüber.)
Meine Reklamationen dagegen haben nichts gebracht. Auch nicht beim Datenschützer, der ging dann gerade in die Pension und wollte sich dazu nicht mehr äussern.
Tja.
Du siehst also, Wurzel, ... da liegt tatsächlich ein Problem. Ein Datenschutz-Problem für die Klienten, ... die sowas gar nie mitbekommen.
Und als zweiter Punkt ist noch zu erwähnen, dass es letztlich immer fragwürdig ist, wenn ein Sozialamt einen IV-Kandidaten der EL überhaupt anmeldet.
Damit meine ich, dass es sich bei der EL zwar um einen "Anspruch" für den IV-Patienten handelt, ... aber eben auch wieder um einen FREIWILLIGEN Anspruch. Der Patient muss die EL schliesslich nicht beziehen, wenn er sie nicht will!
Und da ist es fragwürdig, dass eine Sozialhilfe so eine Anmeldung bei der EL oftmals sogar hinter dem Rücken des Klienten machen kann! Einfach unter dem Motto: "Wir tun da was Freundliches für Dich, und nehmen Dir die Arbeit ab! Und warum auch nicht, Du hast es ja zu Gute!"
Nein, da macht die Sozialhilfe nichts Freundliches für den Klienten (zumindest ist es nur ein Vorwand), ... sondern der Sozialhilfe geht es nur um's Geld, weil sie weiss, dass sie EL-Leistungen wiederum verrechnen darf!
Würde der IV-Bezüger die EL jetzt aber verweigern wollen (wozu er ja das Recht hätte), ... dann müsste die Sozialhilfe auf dieses EL-Geld verzichten, nicht wahr?
Und das will sie dann auf keinen Fall. Also lieber SCHNELLER als der Klient sein, sofort die EL-Anmeldung machen (eben noch oftmals OHNE den Klienten zu informieren), ... dann kommt die Sozialhilfebehörde garantiert zu ihrem Geld!
(Wobei es ja noch witzig ist, WAS für Gelder das alles sind: So oder so, Sozialhilfe oder EL, ... es sind alles Steuergelder.)
Weisst Du, Wurzel, was ich da oftmals erlebe mit den Behörden, ... da kann man echt nicht mehr davon reden, dass der Klient nicht kooperativ gewesen wäre, oder dass er seine Pflicht nicht getan hätte.
Dazu gibt es auch keinen Grund, wenn man seinen Blick mal kritisch auf die allgemeinen Vorgehensweisen der Behörde richtet.
Es sei daher an dieser Stelle also noch erwähnt, dass Klienten den Behörden wirklich IMMER auf die Finger schauen sollten. Dass sie immer einen Blick auf ihre Daten und auf ihre Akten werfen sollen, damit da ihre intimsten Daten (und Sozialhilfe-Daten SIND intim!) nicht einfach so von Behörde zu Behörde rumgeschoben werden.
Auch sich SELBER bei anderen Behörden anmelden und sich dort erkundigen, und nicht alles der Sozialhilfebehörde überlassen. Man darf ihnen ruhig auch mal sagen "Nein, ich mache das selbst!"
Und nicht alles GLAUBEN, was die Behördenleute erzählen, sondern den rechtlichen Dingen SELBER nachgehen. (Notfalls sich dann eben beim Datenschützer oder bei der Ombudstelle informieren, das ist schon richtig so.)
Nike -
@ posivita
So einfach ist es nicht, dass man alle Krankheiten mit positivem Denken und mit Selbstverantwortung verhindern könnte. Das mag vielleicht für "kleinere Leiden" durchaus hilfreich sein, aber viele Krankheiten in dieser Welt sind uns einfach gegeben.
Wären wir alle immer nur Gesund, ... dann wäre auch unsere Welt nicht gesund.
Du hast durchaus recht in diesem Sinne, dass man so manche Krankheiten in Selbstverantwortung überwinden kann, ... aber ich sage dazu noch, dass es die Krankheiten überhaupt erst BRAUCHT, um wieder Heilung zu finden, um daraus zu wachsen, und um dadurch stärker zu werden.
Du kannst also Krankheiten nicht verhindern, ... Du kannst nur durch sie hindurch gehen, und sie versuchen zu überwinden, zu heilen, und durch sie stärker zu werden.
Da KANN es aber natürlich auch sein, ... dass das nicht ein jeder schafft. Ob dies nun an der mangelnden "Kampfeskraft" liegt, oder an einem mangelnden oder richtigen Medikamente, ... da ist alles möglich.
Nein, die Krankheit als solches muss also da sein, weil wir sie brauchen. Von der Natur her schon. - Ich weiss, dass das nur schwer zu akzeptieren ist, ... aber wer die Natur versteht, der sieht das dann auch ein.
Also würden wir einen verheerenden Fehler machen, wenn wir die Krankenkassen abschaffen würden.
Die Kostensenkungs-Möglichkeiten liegen wo ganz anders. Nämlich darin, dass das Krank-Sein eben auch als "Geschäft" benutzt wird. Man kann durch Krankheiten eine ganze Menge Geld verdienen!
Man benutzt also ein Natur-Geschehen ... als Geschäft. Weil man weiss, dass ein jeder Mensch von seiner Krankheit "geheilt" sein will.
In diesem Sinne HAT man mit der erforschten Schulmedizin den Menschen natürlich bereits zünftig "verwöhnt", denn es gibt für fast jede Krankheit ein Pillchen oder ein Wässerchen zum Schlucken. (Selbst wenn's nur "Placebo" ist, auch DAMIT verdient man noch was!)
Da hat die Menschheit natürlich Enormes an Wissenschaft und Können geleistet, das muss man sagen, ja. - Aber genau diese "Selbstheilungskräfte", ... oder wie Du es nennst, die "Eigenverantwortung", ... wurde mit den Pillchen und Wässerchen eben auch zünftig im Menschen verdrängt.
Das heisst aber nicht, dass es die Pillchen und Wässerchen NICHT brauchen würde.
Wir haben lediglich die Medizin ÜBER den Menschen mit seinen eigenen Kräften gestellt, fast so, als HÄTTE der Mensch keine eigenen Kräfte.
Und das war der ursächliche Fehler.
Und dieser Fehler wird selbst heute noch angewendet. Und eben fleissig ganz viel Geld damit verdient ...
Nike -
@ Ziam
" ... Also das Gutachten hat ein Psychiater vom Regionalen ärtzlichen Dienst (RAD) gemacht. Er ist ein reiner Vericherungspsychiater. Wie man ja weiss leben diese Gutachter nur von aufträgen der IV. Also müssen sie auch eher zu Gunsten der IV handeln, ansonsten bekommen sie keine aufträge mehr..."
Ja, das schon, und das ist klar. - Nur wichtig ist, dass Du WEISST, wie der heisst. (So meinte ich. - Damit Du, WENN Du es später willst, auch bei der IV über ihn reklamieren kannst. - Sowas muss man sich schliesslich nicht gefallen lassen, oder?)
" ... Er hat ziemlich viele Sachen geschrieben die einfach unverschämt sind. Z.B das meine Mutter gar nie Heroin nehmen konnte da sie ja heute arbeiten könne ..."
DA ist eben noch die Frage, WIE er auf sowas kommt, WOHER er diese Infos hat.
Also DU hast ihm diesen Quatsch ja sicherlich NICHT erzählt. Woher hat er also diese Infos? - Er DARF sie sich ja nicht so einfach aus den Fingern saugen, ... es sei denn, er ist eben ein katastophaler Psychiater, der sich einfach so nach Willkür das "Eine" so zum "Anderen" dazu denkt und erfindet.
Es KANN aber auch sein, dass er trotzdem noch weitere Unterlagen hat. Vielleicht noch alte Aussagen Deiner Mutter? (Gelogene?)
So meine ich, wäre sicherlich interessant, zu prüfen, WIE er auf seine Gutachten-"Diagnose" überhaupt kommt!
Aber wenn Du da noch einen Anwalt hast, dann ist es ja gut.
Er hat sicherlich recht, wenn er sagt, dass ein "Vorgehen", sich rechtlich zu wehren, erst dann geht, wenn die IV definitiv "entschieden" hat.
Aber andererseits: Was spricht dagegen, wenn Du selber schon für "Beweise" sorgst? Du könntest damit die Sache durchaus schneller vorwärts treiben.
Ich spreche da jetzt mal von diesem Jugendamt-Bericht, wo Deine Mutter darin gelogen hat. Also Du hast ja erwähnt, dass es Dir da nicht so wohl ist dabei, wenn dieser Bericht allen gezeigt würde.
Aber angenommen, Du würdest jetzt mit diesem Bericht zu Deiner Mutter gehen, und sie auffordern, dass sie bitte JETZT eine schriftliche Korrektur über diesen Bericht schreiben solle ... (wo wir an dem Punkt wären, dass sie mal beweisen kann, dass sie hinter Dir steht), ... dann könntest Du diesen alten Bericht und die neue Korrektur Deinem Psychiater und sogar auch der IV einreichen. (Mit Deiner Bitte um Neuprüfung Deines Renten-Falles.)
Die FOLGEN ... bei der IV ... wäre natürlich, dass sie jetzt auf Grund dieser NEUEN Unterlagen die Sache nochmals prüfen müssen.
Weisst Du, wie ich meine?
Doppelte "Kraft" gibt es noch zusätzlich, wenn Dein Psychiater auch noch gleichzeitig das IV-Gutachten kritisiert und korrigieren will, und SEINE Korrektur schriftlich einreicht.
Mit all dem hat die IV neues "Futter". Und die IV sieht dann natürlich auch, dass Deine Mutter da offenbar nicht immer ehrlich war in der Vergangenheit. Dass somit auch eine "Folge" an Krankheit bei Dir geschehen musste.
Und der IV-Psychiater, der das Gutachten erstellt hat, wird zweifelhaft von der IV in Frage gestellt, ... und wenn es die IV nicht tut, dann kannst auch DU eine Beschwerde über diesen IV-Psychiater einreichen.
Das sind alles mögliche Ideen, mögliche Wege. - Wenn die IV sich so still verhält, ... dann musst Du ihnen wirklich den "Ball" wieder zuwerfen, indem Du ihnen "Futter" gibst.
Vielleicht, wie gesagt, schafft es Dein Psychiater auch alleine, ... aber denk an Deine Mutter, die Dir hier durchaus AUCH mithelfen könnte! Mit ihrer "Korrektur", somit mit ihrer Ehrlichkeit und mit ihrer "Wiedergutmachung" an Dich.
DAS - so finde ich - ist doch das Mindeste, was sie JETZT für Dich tun kann, nicht wahr? Hinter Dir stehen, und zugeben, DASS sie da in dem Jugendamt-Bericht GELOGEN hat, dass dieses und jenes NICHT stimmt!
Das braucht natürlich ungeheuren Mut für sie. Im Grunde reicht es, wenn sie ihre Lügen bereits schriftlich als Lüge zugibt! Sie muss da nicht mal in Details rein. Fakt ist dann einfach ihre Aussage, DASS sie bei dem Punkt, und dem Punkt und diesem Punkt ... gelogen hat!
So, und eine IV wird sowas natürlich in Frage stellen müssen. Sie werden sich fragen: "WARUM korrigiert diese Mutter ihre damalige Aussage plötzlich?" Und schon kommt der Stein ins Rollen. Wahrscheinlich will man dann ein psychiatrisches Gutachten von IHR haben, ... jedenfalls wird nun auch SIE genauer angeschaut, und ihre allgemeinen Aussagen, die sie über Dich gemacht hat, wird die IV in Zweifel ziehen müssen.
Jedenfalls wird man dann ganz sicher merken, dass da was nicht stimmt.
Bei einer Mutter, die mal so über das eigene Kind gelogen hat, ... wie soll da dann das eigene Kind überhaupt noch gesund bleiben?
Und wie gesagt, rechtlich kann Deiner Mutter so lange nichts passieren, so lange Du sie auch nicht anzeigst. Sie kann da jetzt also, wenn sie so eine Korrektur über ihre Lügen macht, ... höchstens zum Psychiater geschickt werden oder in eine therapeutische Behandlung. Und Du kannst da dann sicherlich auch noch ein Wörtchen mitreden, und z.B. sagen, Du willst eine "gemeinsame" Therapie, und keine Strafe für die Mutter.
Du kannst das Ganze auch mal den Anwalt fragen, was der dazu meint. Für Belege und Beweise - so denke ich - ist ER sicherlich immer dafür zu haben!
Aber er kann Dir vielleicht auch noch erklären, was die Folgen für Deine Mutter sein könnten, wenn sie jetzt so eine schriftliche Korrektur ihrer Lügen machen würde. - ICH vermute jedenfalls, es passiert nichts schlimmes mit ihr. Nicht, so lange es Du nicht willst.
" ... Ich wollte aber mal den Wunsch äussern mich als Tättoowiererin zu versuchen, vielleicht geht das ja als Berufliche Massnahme. Ich habe da schon lange ein angebot von einem Tätoowierer..."
Find ich cool. Da gibt es sicher Mittel und Wege, wenn der Tätoowierer dann auch noch hinter Dir steht, klar.
Manchmal ist die IV ein bisschen stur, weil sie meinen, dass man immer DAS tun müsse, was SIE für richtig befinden. Aber wenn Du jemanden hast (z.B. eben den Tätoowierer), der hinter Dir steht und wirklich gewillt ist, Dich aufzunehmen (notfalls müsste er es der IV vielleicht auch noch bestätigen, oder mit einem "Zuspruch"-Brief an die IV schmackhaft machen), ... dann könnte es durchaus klappen.
Liebe Grüsse soweit
Nike -
@ Ziam
" ... Ist ja wohl nicht so schwer DIESES Gutachten zu wiederlegen, da ja völliger Quatsch drinsteht wie z.B ich habe ienen Bruder der 1956 geboren ist, dessen Kind Ritalin bekommt.
Ich habe nur eine Schwester..."
Hast Du dann mal abgeklärt, wie es dazu kommen konnte, dass so ein Quatsch in dem Gutachten drin steht?
Du meinst jetzt das Gutachten von der IV, nicht wahr? Also wenn das nicht wahr ist, wäre erst mal die Frage, WER dieses Gutachten erstellt hat, und dann die Frage, auf Grund WELCHER Infos dieser Quatsch dann noch hingeschrieben wurde.
Im Grunde hast Du nämlich durchaus auch immer das Recht, Fehlinformationen - selbst in ärztlichen Gutachten - selbst korrigieren zu können. - Das läuft dann eh auch unter das Thema "Datenschutzgesetz", wo - wenn schon - dort die richtigen "Daten" benutzt werden müssen. Man kann Dir also nicht noch einen Bruder "andichten", wenn's den gar nicht gibt.
Also in diesem Punkt könntest Du mit dem "Familienbüchlein", wo Eltern und auch die Geschwister aufgeführt sind, das Ganze bereits ganz locker bestätigen.
" ... Also WENN es vor Gericht kommt, dann ist es wohl eindeutig. Und wenn da schon Fehler drin sind, dann kann das Gericht davon ausgehen das auch sonst Fehler drin sein können. So sehe ich das..."
Das wäre auch meine Logik: Dass WENN es schon so olle Fehler im Gutachten hat, dann sicherlich auch andere Angaben nicht stimmen können.
Wobei, ... so logisch wie WIR denken, Ziam, ... denkt nicht immer unbedingt auch ein Behörde wie die IV oder gar ein Gericht. Für SIE ist die Sache mit dem gewissen "Bruder" dann vielleicht nur ein "Daten"-Fehler, ... aber die "medizinische Meinung" des Gutachters wird dann in dem Bericht vielleicht trotzdem geglaubt!?
Also verlasse Dich vielleicht besser nicht zu 100% darauf. Es muss NICHT so sein, aber es kann. Rechne einfach immer mit allem.
Wir kennen das ja: Es kommt meistens ganz anders, als wie man es sich vorgestellt hat.
Wobei das nicht immer negativer dann sein muss. Aber einfach so als Denkanstoss.
Eine Behörde ist immer nur auch eine Behörde, die nach Gesetzen und Regeln denkt. Da sitzen Sachbearbeiter hinter Fällen, die diese beurteilen sollen, auf GRUND von den Akten und Unterlagen, OHNE Dich wirklich persönlich zu kennen. Da kann es also durchaus öfters mal an menschlichem Verständnis mangeln. Und wenn "Fehlinformationen" vorliegen, dann handeln die eben auf Grund dieser Fehlinfos, und entscheiden dementsprechend.
So gesehen muss man mit Behörden eben auch eher "bürokratisch" umgehen. Man muss ihnen die nötigen "Beweise" , Unterlagen und Korrekturen liefern, und wenn nötig eben auch rechtliche Schritte unternehmen, wie Rekurse, Einsprachen und Beschwerden.
Und da kann selbst ein solcher Rechtsweg beschwerlich werden, (Rekurse werden gerne mal grundsätzlich erst mal abgelehnt), so dass man da manchmal SEHR hartnäckig bleiben, und weiter dran bleiben muss.
Ich meine das jetzt nicht mal unbedingt als Kritik gegen die Behörden, aber es ist einfach so.
Einfach, damit Du auch siehst, wo Du gerade drin steckst. In der Regel ist's nichts "persönliches" GEGEN den Patienten, ... sondern nur die sture Bürokratie, die da so handeln MUSS. (Und sie weiss es eben nicht besser.)
Rechne also besser mit allem. Es ist toll und super, wenn Dein Psychiater die Korrektur des Gutachtens hinbekommt (was ich Dir auch wünsche, dass es klappt), ... aber es kann eben auch sein, dass auch ER hier bei der IV gegen Windmühlen kämpft.
Überlege Dir dabei - vielleicht jetzt schon - was Du ansonsten als nächsten Schritt tun würdest oder könntest.
Nicht, dass Du Dich darin jetzt verbeisst und keine Hoffnungen mehr hast, sondern indem Du Dir einfach den weiteren sachlichen Bürokratie-Weg einfach schon mal überlegst.
Ich will Dich ganz sicher nicht verunsichern. Aber es hilft einem, wenn man alle Möglichkeiten schon VORHER in Betracht zieht, um dann den nächsten Schritt mutig unternehmen zu können. Man fällt dann auch nicht so schnell in ein Ohnmachts-Loch, wenn gewisse Dinge nicht klappen.
" ... Ich verstand, das Hass ihnen gegenüber alles nur noch schlimmer macht. Ich bin anders. ich möchte das durchbrechen.
Ich möchte keinen Hass oder mich von ihnen abwenden. Ich bin hier um zu lernen..ich lebe um erfahrungen zu machen. Ich möchte mich nicht selber "verhindern"mit Wut und Hass...."
Das ehrt Dich. Und dafür hast Du meine ganze Bewunderung. Ich bin da ähnlich wie Du. Trotzdem habe ich auch lernen müssen, manchmal einfach härter zu sein. Man kann nicht ALLES mit sich machen lassen. Irgendwo hat es auch seine Grenzen.
Und wenn diese Grenzen Missbrauch usw., Kriminelles und ganz klar Handlungen gegen das Gesetz sind, ... wo wir SELBER dann noch mit rein gezogen werden oder gar die Opfer sind, ... so müssen wir da einfach auch Stopp sagen, ... und die Täter zur Rechenschaft ziehen.
Verständnis können wir IMMER für sie haben, für ihr Tun, für ihr Handeln. Aber mit Verständnis alleine ... haben die Täter trotzdem nicht ihre eigene Verantwortung getragen.
Schau, wenn Du JETZT im Dilemma bist, immernoch in den Folgen steckst, was Deine Mutter DAMALS getan hat (bzw. sie ihre Lügen über Dich verbreitet hat), ... dann kannst Du zwar Verständnis aufbringen für sie, ... aber sie hat gefälligst ihre Fehler wieder GERADE zu biegen! - Zum Beispiel, indem sie ihre Lügen wieder schriftlich richtigstellt! IHR Handeln ist jetzt also gefragt, im Jetzt, ... damit Du aus dem Dilemma kommst!
DIESER Verantwortung darf sie sich jetzt nicht entziehen!
Drum kannst Du zwar freundlich und lieb mit Ihr sein, sie mit Dir auch, ... aber Fakt ist, Du brauchst ihre Hilfe! Denn in Deinen Akten, Deinen Gutachten steht Quatsch drin. Wegen ihr!
Also hol sie zum Handeln her, sie soll jetzt mal zeigen, dass sie HINTER Dir steht. Jetzt kann sie es beweisen, ... wenn ihr ja alles so leid tut, was geschehen ist, nicht wahr?
Das hat dann nichts mit Hass zu tun. Sondern mit der simplen Eigenverantwortung eines jeden einzelnen, die auch Deine Mutter tragen muss.
Sie kann ja froh sein, wenn Du sie nicht verklagst, nicht wahr?
Liebe Grüsse soweit
Nike